Ich schrieb ja letzte Woche, dass ich dieses Jahr wenig Lust auf Weihnachtsvorbereitungen hatte. Allerdings hatte ich mich entschieden einige Blech-Keksdosen zu verschenken. Ich hatte einen Anbieter gefunden, bei dem sich die Dosen mit einem eigenen Foto auf dem Deckel bestellen ließen.
Da ich auf keinen Fall Stress wollte, hatte ich schon überlegt, die Dosen im Zweifel einfach mit Spekulatius zu füllen. Wie hier im Blog schon oft erwähnt, kochen mag ich nicht und mache ich auch nicht, aber ich habe Spaß an Spielereien mit Essen. Beispiele siehe bei Halloween oder diversen Variationen eines kalten Hunds: Baum, Schiff, Fußball. Insofern passt es natürlich auch, mit Weihnachtsguetsele zu spielen, ob die Beschenkten diese nachher Weihnachtsbrötle, Plätzchen, Kekse oder wie auch immer nennen. ;)
Einige Tage vor Weihnachten hatte ich dann einfach Zeit, ich hätte natürlich vieles andere tun können, aber ich wollte mit Weihnachtsguetsele spielen. Nicht ganz unschuldig war auch meine Timeline auf status.net, denn immer wieder ging es da um Vanillekipferl, die ich sehr liebe. Über Vanillekipferl lesen, fördert bei mir das „haben wollen“.
Ich liebe Zimt und Nüsse, alle Zimtsterne, die ich je probierte mochte ich jedoch nicht, ich habe, harte, nach Papier schmeckende, Klötzchen im Gedächtnis. Den Zutaten nach, konnte es jedoch nicht sein, dass ich Zimtsterne nicht mag, also noch etwas, was ich gern ausprobieren wollte.
Gerollte, gefüllte und geschnittene, statt ausgestochene Weihnachtsguetsele reizten mich ebenfalls und ich wollte wissen, ob das so klappt, wie ich es gern hätte.
Und natürlich: Ausstecherle, ohne Ausstecherle ist Kekse backen, ja unvollständig.
Gekaufter Zuckerguss ist hübsch, mir aber zu süß. Schokolade mag ich nicht sonderlich. Deshalb wollte ich bei einigen Keksen auch da mal experimentieren, selbst gemachter Zuckerguss mit halb Zitrone, halb Wasser, trifft meinen Geschmack sehr viel mehr, als gekaufter. Mit Speisefarbe lässt sich jedweder Unsinn stiften. ;)
Etwa einen halben Tag stöberte ich in Rezepten und Anleitungen. Ich lernte, dass ausrollen in Frischhaltefolie sehr viel weniger Spuren hinterlässt. Rund einen Tag verbrachte ich mit Rühren, Kneten, Ausstechen und Backen. Einen weiteren Tag brauchte ich für meine diversen Dekoideen. Und nochmal einen halben Tag fürs passende Verpacken, aber unterm Strich hatte ich viel Spaß und am Ende viele witzige Weihnachtsguetsele, die ich selbst geschmacklich und optisch mag und noch viele mehr, die sich gut verschenken ließen.
Die Fotos zeigen genauer was ich so gebastelt habe.