Dieses Jahr fehlt mir das Weihnachtsgefühl noch mehr, als sonst schon. Ich vermute es liegt daran, dass es zumindest hier in Konstanz, noch immer nicht kalt war. Bisher haben wir nach wie vor eher Tage mit Sonnenschein und Temperaturen über zehn Grad, als frostige Wintertemperaturen.
Einige Geschenke für Menschen, die ich mag, gibt es jedes Jahr, manchmal mag ich auch frühes Päckle packen und einen Aufbau der Geschenke, wie auf dem Foto vom letzten Jahr. Kekse essen geht ja immer. Bei uns nennt man die allerdings nicht Kekse, sondern Weihnachtsguetsele oder je nach Region Weihnachtsbrötle. An sich backe und verziere ich Weihnachtsguetsele sehr gern, aber nur, wenn ich es in Ruhe machen kann. In manchen Jahren ist alles stressig, dann habe ich keine Lust zu backen. Die Fotos stammen aus dem letzten Jahr, da hatten wir beide Lust etwas mehr zu backen.
Einen Weihnachtsbaum haben wir nicht, wir sind an Heiligabend immer im Schwarzwald und dort gibt es einen Baum. Adventskränze mag ich nicht, wahrscheinlich habe ich früher als Gärtnerin einfach zu viele gebunden und gesehen. Ganz ohne Tannenzweige mag ich es jedoch auch nicht, aber ich bevorzuge Gestecke oder nur wenige Zweige in einer Vase.
Dekoration
Ganz ohne Dekoration komme ich auf keinen Fall aus, ich habe ja ein Schaufenster, in welchem schon immer ein bisschen Weihnachten sein sollte. Dieses Jahr habe ich bis kurz vorm ersten Advent gewartet, weil ich so gar nicht in vorweihnachtlicher Stimmung war. Morgens spiegelten sich bei strahlendem Sonnenschein und rund zehn Grad die bunten Herbstbäume im Schaufenster, die Herbstdekoration passte perfekt. Ich konnte mich daher nicht entschließen, eine besondere oder gar aufwändige Weihnachtsdekoration fürs Schaufenster zu basteln. Viele meiner Dekorationsartikel zu Weihnachten erinnern an Winter, an Schnee, das passte alles nicht. Mit wenigen blau-silbernen Dekoartikeln zog mich aus der Affäre.
In manchen Jahren dekoriere ich in der Wohnung ein bisschen und oft bekommt der Balkon zumindest einige Extralichter. Dieses Jahr fiel mir jedoch schon das Schaufensterdekorieren so schwer, dass ich in der Wohnung gar keine Lust mehr hatte.
Dieses Jahr gibt es daher auch utele & frido, die Elefanten nicht im Weihnachtsoutfit wie sie auf dem Foto vom letzten Jahr zu sehen sind.
Nicht immer gleich ist auch in Ordnung
Früher hatte ich einen hohen Anspruch an das Pflichtprogramm zu Weihnachten, bezüglich Dekoration, backen und Geschenken. Häufig steckte da sehr viel Zeit und wenig Ruhe drin. Einige Jahre versuchte ich Weihnachten so weit wie irgend möglich zu ignorieren, das klappte nicht wirklich, denn überall rundum ist Weihnachten nicht zu übersehen.
Inzwischen gibt es seit einigen Jahren Feiertage, die ruhig aber immer mit denselben Terminen ablaufen. Es gibt nur wenige Menschen, die ich auf jeden Fall auch pünktlich zu Weihnachten beschenken möchte. Weihnachtspost kann zu Weihnachten klappen, wenn es jedoch erst Januargrüße gibt, ist das auch kein Problem. Pflicht ist mein Schaufenster, aber wenn ich wenig Lust habe, ist das in unter einer Stunde erledigt, das ist nicht schlimm.
Dieses Jahr schien es zunächst mit den Geschenken eines Versands nicht zu klappen, statt in 24 Stunden versandfertig, bekam ich die Mitteilung, die Sendung käme erst am 2. Januar. Doch nach zwei Rückfragen und dem Hinweis, da seien Weihnachtsgeschenke dabei, kam die Sendung dann doch nach wenigen Tagen und somit rechtzeitig einige Tage vor Weihnachten.
Mir gefällt es gut, wie entspannt ich inzwischen mit Weihnachten und ähnlichen Anlässen umgehen kann. Der eigene Anspruch, das selbst auferlegte Pflichtprogramm ist einfach weg. So mag ich das, mal gibt es mehr Weihnachtsvorbereitungen und mal eben so gut wie keine. Das ist nicht immer gleich. Aber es ist immer in Ordnung.
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