Heute waren wir Venedig anschauen. Roland war vor über zwanzig Jahren schon einmal da. Für Rüdiger und mich war es das erste Mal.
Venedig an sich ist wunderschön, die Häuser, die Gassen, die Kanäle, das Wasser rundum, die Brücken. Eine Ecke schöner als die nächste.
Laut meinem Schrittzähler sind wir 13 Kilometer durch Venedig spaziert, kleine Gassen, große Plätze, Brücke hier und Kanal dort.
Das Wetter war perfekt, sonnig und warm, a Bericht zu heiß. Die Anzahl der Touristen war wohl auch minimal im Vergleich zu den Ferienmonaten. Es fehlte also offensichtlich nichts, trotzdem waren wir alle drei ein bisschen enttäuscht, denn in erster Linie ist alles ein großes Tourigeschäft.
Unzählige Geschäfte und Stände, die Souvenirs und Stadtpläne verkaufen. Je schöner uns berühmter eine Stelle ist, desto mehr gibt es nur für die Touristen.
Ab und zu finden sich mal kleine Hinterhofgasen, die noch nicht völlig vermarktet sind. Doch schon um die nächste Ecke gibt’s wieder Masken, Murano-Glas, T-Shirts, Postkarten und Stadtpläne. Schade, aber zumindest uns gelang es nicht, die Atmosphäre der Stadt selbst mal länger als für Momente wahrzunehmen. Erschreckend, wie wenig Ursprüngliches bleibt bei so viel Massentourismus.
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