Ein monothematisches Wichtelzielblog hatte ich mir gewünscht, mit kurzen Texten und geringer Veröffentlichungsfrequenz. Hatte ich das nicht klar kommuniziert?
Und dann lande ich hier:
Ein buntes Themenallerlei, inhaltlich interessant und lesenswert geschrieben. Aufwendige Veröffentlichungsreihen, vielfältige Blogparaden und gelegentlich auch Stöckchen. Fachliches, Persönliches, Lustiges, Freizeit, Emotionales. Beiträge, deren Länge weit über dem Durchschnitt liegt, mindestens drei verschiedene AutorInnen (darunter eine Hauptautorin, die ähem – kein Binnen-I mag), landsmannschaftliche Konflikte und vieles Weitere – ich bin überfordert.
Ehrlich, ich hatte mir fest vorgenommen, das ganze selbst- bzw. Wichtelzielblog-referenzielle Zeug wegzulassen und einfach einen kurzen Text zu schreiben, der sich vergleichsweise harmonisch hier einfügt. Ich wollte nicht erklären, welche Gedankengänge letztlich dazu führten, dass mein Gastbeitrag so ist, wie er jetzt halt wird ist. Und nun schreibe ich mich um Kopf und Kragen, weil ich nicht in der Lage bin, die vielfältigen Informationen so zu filtern, dass ich ohne größere Schwierigkeiten etwas Passendes schreiben kann.
Dabei schien auf den ersten Blick alles so einfach, angesichts der aktuellsten Beiträge. Moment, jetzt ist erst mal eine Zwischenüberschrift fällig, man will sich ja an die lokalen Usancen halten.
17. Tür Baustellenadventskalender
Es ist immer noch dreckig, aber wir kommen ganz gut voran. Mussten uns grade noch mit einem Blogwichtel herumschlagen, der gemeint hat, er könne sich in eine laufende Serie (Baustellenadventskalender) einklinken – sich selbst die Aufgabe erleichtern und uns der Freude am Befüllen des Kalenders berauben. Pustekuchen.
Zurück zur Selbstreferenz
Ok, die Idee, in den Adventskalender einzusteigen, war wohl ein wenig anmaßend. Noch dazu ohne Foto. Ich könnte natürlich auch einfach etwas schreiben, was ohnehin gerade für mein eigenes Blog ansteht. Würde nicht mal auffallen, wenn ich etwas bereits Veröffentlichtes nähme dort liest eh keiner mit und hier fällt es angesichts der Themenfülle nicht aus dem Rahmen: Bewerbungen, Fußball, Sprache, Wetter, Balkonbegrünung, you name it…
Allerdings wäre dann meiner Demaskierung Tür und Tor geöffnet – wo ich doch einerseits weiß, dass sich utele und frido bereits im Vorjahr als glänzende Detektive präsentiert haben, andererseits aber schon zu Schulzeiten ein großer Verfechter des anonymen Wichtelns war. Vor diesem Hintergrund sollte ich wohl auch nicht näher darauf eingehen, dass ich eine in diesem Blog abgebildete Person kenne. Persönlich. Und das hat nicht mal etwas damit zu tun, dass ich selbst viel Zeit in Konstanz verbracht habe. Aber lassen wir das.
Obwohl: ein Konstanzer Thema hat es mir besonders angetan.
Konstanzer Winter
In diesem Blog geht’s immer mal wieder um das Wetter in Konstanz, speziell zur Winterzeit ein Thema, das ich gerne aufgreife. In der Tat ist die Wahrscheinlichkeit, hier tief im Schnee zu versinken, in aller Regel eher gering. Ist ja auch nicht nötig; der Weg in die Berge ist schließlich ein kurzer.
Zeit meines Lebens ließ mich besagter Schneemangel genauso kalt wie der Nebel, der in den Wintermonaten gelegentlich hier anzutreffen ist. Es gibt auch Menschen, die behaupten, dass der Nebel im Oktober Besitz von Konstanz und seiner Umgebung ergreife, um sich, grob gesagt, in der Karwoche wieder zu lichten.
Vielleicht haben diese Leute sogar recht ich selbst hab’s nie so wahrgenommen. Aber ganz ehrlich: ich kann das Gerede von der nebelbedingt hohen Selbstmordrate in Konstanz nicht mehr hören. Schließlich wissen wir alle, dass die auf ein blödes Internetforum zurückzuführen ist. Glauben Sie doch bitte dieses eine Mal, was Frau Blum herausgefunden hat.
Viel wichtiger aber: glauben Sie Ute. Und Roland. Und Rüdi. Und utele. Und frido. Und heute ausnahmsweise auch einmal mir.
der Blogwichtel
PS: Schöne Weihnachten allen SchreiberInnen und LeserInnen von utele.eu. Zu letzteren zähle ich jetzt auch. Ehrlich.
PPS von Ute: Auch dieser Beitrag soll natürlich an Hollemann zurückmelden, dass alles prima geklappt hat, auch wenn Ute leider noch nicht sicher weiß, wer der Wichtel ist… Noch habe ich leider keine Gesamtübersicht der Wichtelbeiträge gefunden, aber ich habe auch noch lange nicht überall geschaut.
Links zum Blogwichteln entfernt, da Hollmanns Blog nicht mehr online ist.
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