Rüdiger und Roland spazierten heute von Villa Agnedo nach San Marino, Vicenze, Italien. Morgens holten wir noch die Banditin in Tenna, bei den Seen Caldonazzo und Levico.
Dieses Mal haben wir das Mopped eingeladen, das spart in den nächsten Tagen etwas Zeit für die Jungs, für den letzten Teil der Wanderung.
Ich war unterwegs und habe unter anderem festgestellt, dass ich wieder nicht fehlerfrei mit dem Tankautomat zurecht komme. Ich suche ja bewusst schon Tankstellen, bei denen jemand da ist, der notfalls helfen kann. Heute wollte der Automat kein Benzin hergeben, obwohl ich ihm Banknoten gab. Dass keiner der Automaten meine Karten nimmt, weiß ich ja schon. Selbst der Helfer musste die Anlage jedoch viermal starten, bevor sie tatsächlich Benzin raus rückte.
Zurück zu Banditin, dem Motorrad und Bert, dem Bussel. Roland und ich hatten es einmal zu zweit versucht, die Banditin einzuladen. Mir fehlt die Kraft, um sie über die Rampe, also einen Bierklapptisch hochzuschieben. Um es mit Motor zu machen, bin ich zu klein, ich kann nicht mit Mopped in der Hand in einen VW-Bus klettern. Roland kann zwar LKW fahren, aber seine einzige Zweiraderfahrung sind Fahrräder. Er ist nie Mofa, Roller oder Motorrad gefahren.
Damit war klar es braucht Kraftunterstützung, Roland hatte die Idee mit einer Seilwinde. Die Frage dann war, wie und die Seilwinde so fest gemacht werden kann, dass sie eine Banditin hochziehen oder herunterlassen kann. Getankt hat die Banditin rund 250 Kilogramm, es braucht also was Stabiles.
Ich fand wenn der Tisch einer Festbankgarnitur als Rampe dienen kann, dann kann die Festbank auch die Seilwinde halten. Die Banditin wird im Bus in einer Wippe gehalten, die an den Sitzbankverschraubungen hält. Die hinteren Gurte halten an den Ösen, an denen die Sitzbank einrastet. Die Seilwinde muss Platz haben, damit die Kurbel gedreht werden kann. Mit Gewindestangen kann die Seilwinde so an die eine Bank geschraubt werden, dass die Seilwinde hält.
Die Festbank wird auf die Vordersitze gelegt, die müssen auf gleicher Linie eingerastet sein. Die Seilwinde kann so gut bedient werden. Es bietet sich an trockenes Wetter oder einen überdachten Platz zu haben, denn Bert, da Bussel muss wirklich ganz leer sein, beim Ein- oder Ausladen hat kein Rucksack mehr Platz.
Da die Wippe so befestigt ist, dass die Banditin ganz links steht (rechts ist noch ein Einzelsitz, wir sind ja zu dritt unterwegs), habe ich links neben der Banditin nicht viel Platz, zum Rein- oder Rausklettern reicht es nicht, ohne jemand, der das Mopped so lange hält. Wenn sie im Bussel drin ist steht sie noch rund 25 Zentimeter zu weit rechts, um in die Wippe zu passen, dafür müssen wir eben nochmal rangieren.
Zu zweit lässt sie sich dann ganz gut noch in oder aus der Wippe zerren. Zu dritt gibt’s den Vorteil, dass der außen die Bank Sichernde noch schauen kann, wie viel Spielraum es gibt.
Insgesamt ist das reine Be- oder Entladen inklusive Spanngurte und Festbänke richten, in rund zehn Minuten erledigt.
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