Hin und wieder gibt es unangenehme Momente im Leben. Manche davon sind teils geplant, da kann man sehr gut was für sich tun.
Unangenehmes mit Schönem verbinden, hilft mir das weniger Schöne schneller zu verarbeiten.
Manches Schwierige im Leben kommt plötzlich und unerwartet. Doch je häufiger man in geplanten Situationen übt sie besser in den Griff zu bekommen, desto eher gelingt es auch in schwereren Momenten.
Zahn gegen Amalgam
Anfang Dezember brach mir ein Zahn an einer alten Amalgamfüllung. Zunächst wusste ich nicht genau was passiert war, es fühlte sich an, als wäre etwas quer aus dem Zahnfleisch gebrochen. Ich traute mich nicht mehr zu essen und vereinbarte einen Nottermin für den kommenden Tag. Sehr schnell und mit guter Erklärung bekam ich mein Provisorium.
Der Zahnarzt der das Provisorium erstellte, erklärte mir, es sei nicht so selten, dass ein Zahn an der Plombe bricht. Amalgam sei sehr hart, daher auch über viele Jahre stabil, aber es gäbe auch nicht nach. Nach langen Jahren kann es daher vorkommen, dass das nachgibt, was weniger fest ist, in meinem Fall der Zahn.
Seit Jahresanfang 2025 werden keine neuen Amalgamfüllungen mehr verarbeitet. Ich habe wohl noch sieben alte Füllungen, mit etwas Glück bricht kein weiterer Zahnteil daran ab.
Zahn wird gescannt
Heute war der offizielle Vorsorgetermin, den ich im Dezember auf einen „mit neue Krone rein“ Termin erweitern konnte.
Morgens gabs zuerst die Zahnprophylaxe mit Ultraschall, Salzstrahlen usw. Danach kam der Teil mit der Krone. Da ich letztes Jahr bereits eine neue Krone brauchte, kannte ich den neuen, modernen Ablauf meiner Praxis bereits.
Die Zahnärztin beginnt mit betäuben, entfernen der alten Füllung, und dann kommt der Scan. Als Informatikerin mag ich moderne Technik, die mittels Scan die Basis für die Krone erstellt. Die Zahnärztin verfeinert und überarbeitet noch, doch die Basis fürs direkte Erstellen der Zahnkrone ist der Scan.
Nach dem Scan gibt es eine Pause, in der die Krone erstellt wird. Dann kommt anprobieren, optimieren bis alles perfekt ist. Danach wird noch eingeklebt und dann wars das.
Mit bezahlen dauert es einen Vormittag. Doch ich machte noch den Termin für nächstes Jahr aus und mit etwas Glück wars das für dieses Jahr, früher brauchte es dafür mehrere Termine.
Zahnärztin fands cool
Zwischendurch ist auch mal Zeit für ein Gespräch, beispielsweise während die Ärztin grad am Rechner arbeitet. Ich erzählte, dass ich nachher nicht nach Hause sondern zur Gärtnerei fahre, denn nach einem halben Zahnarzt brauchts eine Belohnung.
Die Zahnärztin hört sowas wohl nicht so oft, sie mochte meine Idee und meinte, „Sie sind ja cool.“.
Durch ihre Worte fiel mir auf, dass es wohl nicht alles so handhaben.
Schönes gegen Doofes
Im Netz gibt es seit Jahren immer mal den Hashtag #SchönesGegenDoofes. Das ist dasselbe Prinzip. Es geht darum bewusst etwas einzuplanen was einem guttut, wenn anderes doof, unangenehm, schwierig oder ähnliches war.
Gebloggt habe ich das heute, damit es sich vielleicht jemand mitnimmt und für sich anpasst.
Die Bilder sind vorher, nachher und eins von den Blumen. Blumen sind oft mein Schönes gegen Doofes.
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