Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus 2008, da er noch immer häufig aufgerufen wird, habe ich den im März 2021 aktualisiert.
Suchmaschinen für Kinder – Thema seit 2008
Mehr zu jugendlichen Bloggern habe ich ja bereits im Artikel zu Nachwuchs geschrieben.Wohl spätestens die Kampagne zum Kinderschutz im Internet, hat wohl den meisten klargemacht, dass Kinderschutz im Internet nicht selbstverständlich ist. Durchgeführt wurde diese Kampagne vom Safer-Internet-Programm der Europäischen Kommission, für Deutschland ist die Organisation unter klicksafe.de erreichbar.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI, ist ein guter Startpunkt, wenn es um Sicherheit geht. Dort finden sich Hinweise zu Schutzsoftware, zu Virenscannern und zum Kinderschutz. Die Seiten und die Links dazu ändern sich immer mal, aber die Suchfunktion ist recht gut.
Meines Erachtens sollte man Kindern möglichst wenig verbieten, sondern ihnen besser anbieten, was sie selbst interessieren könnte. Angebote gibts inzwischen einige, nicht mehr nur den Klassiker, die Seiten der Sendung mit der Maus, sondern viele mehr, die sich speziell an Kinder richten. Wobei die Maus, die am 7. März 2021 bereits 50 Jahre alt wurde, nach wie vor sehr empfehlenswert ist.
Geeignete Suchmaschinen für Kinder sind beispielsweise:
- fragfinn.de derzeit wohl die beste Suchmaschine für kindgerechte Inhalte
- www.blinde-kuh.de teils veraltet, verweist auf fragfinn.de
- www.helles-koepfchen.de existiert noch, hat jedoch nicht abwählbare Tracking-Cookies, nicht einmal die Datenschutzerklärung lässt sich aufrufen, ohne Cookies zu akzeptieren
www.milkmoon.deexistiert noch, hat jedoch auch viel Werbungwww.trampeltier.deveraltet, wird nicht mehr gepflegt
Geeignete Startseiten für Kinder sind z.B:
- www.seitenstark.de Stand 2021 weiterhin gut
- www.internet-abc.de Stand 2021 weiterhin gut
www.internauten.deveraltet, wird nicht mehr gepflegt
Mit solch speziell an kindliche Bedürfnisse angepassten Seiten, können Kinder lernen, mit dem Internet umzugehen. Der beste Schutz für Kinder ist meines Erachtens immer, sie anzuleiten, auf sich selbst aufzupassen, das gilt ganz allgemein, jedoch verstärkt im Netz.
Hinweisen kann man Kids sicherlich auch auf Seiten wie Mirjams Blog (+++Link entfernt, existiert nicht mehr), das Blog einer Neunjährigen oder auf Beiträge wie utele und frido warten auf den Weihnachtsmann. Wenn Kinder etwas Starthilfe bekommen, dann glaube ich, dass sie danach recht schnell ein Gefühl dafür bekommen, welche Seiten, zu ihnen passen.
8 Antworten zu “Suchmaschinen und Seiten für Kinder: frag finn, seitenstark, die Maus”
[…] Lehrer, im Artikel Suchmaschinen für Kinder schrieb ich bereits über weitere Informationsquellen für Kinder und interessierte […]
Hallo,
grundsätzlich gebe ich Dir Recht, aber: Suchmaschinen für Kinder stellen sicher eine sinnvolle Ergänzung dar, nur: Meiner Erfahrung nach ist das sicherste immernoch, Kinder von klein an (oder auch wenn sie größer sind) aktiv am Rechnen zu betreuen und mit ihnen gemeinsam das Internet zu erkunden.
Die beste Suchmaschine und Seite ersetzt meiner Meinung nach nicht den Elternteil am PC, der begleitend und fördernd „überwacht“ was die lieben Kleinen so am PC treiben. Ich kenne es nur von meinen Kindern so, dass die oft flinker sind als man ihnen zutraut und die Neugier meist zu stark ist sich nur auf kindgerechten Seiten aufzuhalten.
Viele Grüße
Klar, dass hab ich ja auch so geschrieben. Nur ich z.B. kenne eher wenig aktuelle Kinderseiten, meiner ist 19 Jahre alt, und als Rüdi kleiner war, gab es erst noch kein Internet und später noch wenig spezielle Angebote für Kinder.
Alle Eltern sind irgendwann mal Anfänger im Umgang mit Kinderseiten im Netz, da ist einfach sinnvoll, wenn es spezielle Suchmaschinen gibt, mit denen man die ersten Angebote finden kann.
Zweifellos sollten Eltern vor allem anfangs dabei bleiben und später nur Stück für Stück die Kids allein lassen.
Ich erinnere mich auch an die ersten Erfahrungen am Rechner mit meinem Sohn, als ich fasziniert war, wie schnell und einfach er bei manchem war. Ich brauchte einige Zeit bis ich erstmals so einigermaßen mit einer Maus klarkam, Als ich ihm zeigte, wie man am Rechner malen kann, konnte er nach wenigen Minuten mit der Maus ähnlich sicher umgehen, wie sonst mit Buntstiften.
Kinder werden in jedem Fall früher oder später auch nicht-kindgerechte Seiten finden und ansehen. Ich bin jedoch überzeugt, dass sie bei einem passenden Angebot an speziell für sie gemachten Seiten, gern auch wieder zu diesen Seiten zurückkehren.
Wirklich interessant werden unpassende Seiten vor allem dann, wenn viel verboten und wenig unterstützt wird. Aus meiner Erfahrung können Kids, wenn sie die Wahl haben und nicht zicken müssen, sehr gut entscheiden, was zu ihnen passt und was nicht.
Hallo,
da geb ich Dir natürlich Recht und ich möchte die angebotenen Seiten nicht prinzipiell vorverurteilen – nur gerade der letzte Punkt fällt mir da doch schon sehr stark auf, denn soweit ich das sehe unterliegen gerade die Suchmaschinen für Kinder doch einer gewollten Zensur. Einerseits natürlich um verschiedene Dinge von vornherein auszugrenzen (verständlich), andererseits geht mir diese dann doch einen Schritt zuweit, gerade unter dem Gesichtspunkt dass Kinder gern Hürden überwinden (wollen) was für Eltern natürlich schön und schrecklich zugleich ist :D .
Besser als jede Maschine ist für mich noch immer der Blick über die Schulter – auch wenn man den nicht überall anbringen kann. Gerade an Schulen und Grundschulen wird ja größtenteils auf die herkömmlichen Suchmaschinen gesetzt bzw. auf die herkömmliche Suchmaschine. Und gerade dort wäre der Einsatz dieser angepassten Suchmaschinen deutlich ratsamer als entscheidende Hilfe und Unterstützung für Eltern, vor allem da hier selten eine echte Kontrolle seitens der Lehrer / des pädagogischen Personals stattfindet, die Rechner jedoch frei zugänglich für alle sind.
Was mich auf die Idee bringt, die von Dir empfohlenen Seiten mal beim nächsten Elternabend deutlich anzusprechen und deren Integrierung – nur bei der Lethargie die hier an den Schulen an denen meine Kinder sind vorherrscht sehe ich da leider jetzt schon schwarz :( .
Ich meine die Suchmaschinen sollen ein Einstieg sein, nicht das Ende alles Möglichen. Je nach Interesse des Kindes, kann es durchaus auch weiteres geben, als die Kinder-Suchmaschinen anbieten.
Direkten Umgang kann keine Maschine ersetzen, klar! :-)
Für Grundschulen fände ich die Kindersuchmaschinen ideal, bei weiterführenden Schulen wird es irgendwann nicht mehr ausreichen, aber ich denke ab irgendeinem Punkt sind die Kinder ja auch weiter.
Für konkrete Anregungen, die leicht umzusetzen sind, sind auch Lehrer oft zu haben. Schwierig sind halt Elternabend mit vielen Ideen und Wünschen, ohne konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung. Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert. Ich drück mal die Daumen.
[…] Übersicht über Suchmaschinen für Kinder wie Blinde Kuh […]
Finde ich echt gut, dass es sowas gibt.
Ich finde solche Seiten ganz zauberhaft. So lernen die kleinen sicher den Umgang mit dem Netz und haben auch Spaß dabei!