Ein Interview wurde veröffentlicht, bei dem mehrfach mir gegenüber – mit Nennung meines Namens- erhebliche Vorwürfe gemacht wurden. Dazu kommentiere ich ein paar Punkte aus meiner Sicht.
Interview unter Bekannten
Arne Hoffmann hat mit Kevin Fuchs ein Interview geführt. Beide kennen sich mindestens seit September 2009 aus der AG Männer der Piratenpartei in der sie aktiv mitarbeiteten. Auch in anderen Vereinen zum Thema Männer sind beide aktiv. Am 6. März 2011 kündigte Kevin bereits offiziell an, dass er sich aus der Arbeit bei den Piraten und der AG Männer zurückziehen wird, weil er meint seine Ziele in einer Partei nicht verwirklichen zu können.
In diesem Interview (nein ich verlinke es nicht, aber es sollte in den vorderen Ergebnissen bei Google sein…) behauptet Kevin nun jedoch der Anlass für seinen Austritt sei der Abend mit Referent Köhler in Konstanz gewesen.
Kevin Fuchs war nicht anwesend
Kevin Fuchs äußert sich so, dass man glauben könnte er wäre an dem Abend dabei gewesen, dem ist nicht so.
Kevin schreibt er habe gewusst, dass mir das Thema nicht gefallen habe. Das stimmt so nicht. Ich habe mich beim Beschluss enthalten und vor einem Referenten von manndat gewarnt, weil ich wusste, dass es in diesem Umfeld viele sehr extreme Maskulisten gibt und dass es deshalb höchstwahrscheinlich Ärger geben wird.
Eingeladen zur Veranstaltung wurde über die Tageszeitung, über online-Medien, über die eigenen Kanäle wie Webseite und Mailingliste. Darüberhinaus stehe ich dazu, dass ich explizit auch Menschen eingeladen habe, die nicht direkt aus dem Piratenumfeld kommen. Maskulisten konnte ich nicht einladen, ich wusste damals noch nicht, dass ich persönlich welche kenne.
Was genau Kevin Fuchs unter der Queer- und Genderbewegung versteht weiß ich nicht und woran er festmacht, dass diese dem Thema nicht wohlgesonnen seien, erschließt sich mir nicht.
Vortrag abgebrochen
Kevin schreibt ich habe eine Gruppe von Störern angestachelt, die den Referenten Dr. Bruno Köhler zwang seinen Vortrag abzubrechen. Meine Sichtweise zu diesem Abend habe ich zu Herrn Köhlers Ausführungen schon geschrieben und er war wenigstens an diesem Abend dabei. Zu den Vorwürfen bezüglich der angeblich bewusst den Referenten schädigenden Technik habe ich mich ebenfalls dort geäußert.
Kevin Fuchs behauptet ebenso falsch – wie schon ein Pirat aus dem Kreisverband Konstanz es tat, ich habe eine Pressemitteilung herausgegeben. Dazu schrieb ich schon und dort steht auch um welche Pressemitteilung es ging und dass sie vom Vorstand mit fünf von fünf Stimmen freigegeben wurde.
Wie Kevin selbst schreibt, hatte er die ursprüngliche Organisation der Veranstaltung übernommen, allerdings nicht zu Ende geführt. Das „Problem“ mit der Reisekostenpauschale liegt daran, dass der Referent nach dem Vortrag dem Kreisverband zwar verbat die Vortragsfolien zu veröffentlichen, jedoch zusätzliche Spesen zur ausgemachten Pauschale forderte. Kevin Fuchs war zuständig die genehmigten Aufwände korrekt an den Referenten zu vermitteln, wenn er das falsch gemacht hat, dann sollte er das nicht dem Kreisverband vorwerfen.
Neutralität?!
Eine Interviewfrage von Arne Hoffmann lautet: „Müssen die anderen Parteimitglieder jetzt nicht ein ähnlich skrupelloses Verhalten von Ute Hauth und ihrem Klüngel befürchten, sobald sie deren Meinung beim Geschlechterthema nicht teilen?“
Ich denke nicht, dass ich unter diesen Umständen zur Neutralität des Fragenden noch etwas schreiben muss.
Kevin schreibt:
„Zu Ute Hauth kann ich nur sagen: Sie macht klassische Kirchturmpolitik, und was die Gender- bzw. Queer-Bewegung betrifft, plappert sie einfach nur Phrasen nach.“
Spannend an diesem Punkt ist, dass Kevin Fuchs sich nicht einmal mit mir über ein Thema wie Gender, Queer, Männerrechte oder ähnliches unterhalten hat. Er war nicht dabei an diesem Abend und meine erste persönliche Stellungnahme zu dem Vortrag habe ich am 23. Juni abends veröffentlicht, also drei Tage _nachdem_ seine Behauptungen publiziert wurden.
Arne Hoffmann
behauptetfragt: „In Piratenkreisen wurde geäußert, Ute Hauth habe diese Aktion auch deshalb inszeniert, um sich damit zu „beweisen“ und vor diesem Hintergrund in den Landesvorstand Baden-Württemberg gewählt zu werden.“
Wer glaubt, dass _eine_ Aktion – gleich welcher Art – wenige Tage vor einer Vorstandswahl genügt, um von 70% der anwesenden Piraten gewählt zu werden, hat von der Piratenpartei nichts verstanden.
PS: Kommentare werde ich wegen dieses Themas ausschließlich manuell freigeben, nach den Erfahrungen in letzter Zeit habe ich keine andere Wahl.
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