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Ein Moment.
Eine Ewigkeit.
In den letzten Tagen begleiteten viele Kerzen die Gedanken an dich.
Heute nacht haben die Sterne und der Mond den Nebel verdrängt und leuchten auf deinem letzten Weg.
So vieles wäre noch zu wünschen gewesen.
Alles was möglich war – gesagt, getan.
Zeit ist nicht unendlich.
Es bleibt ganz viel.
Danke für die Zeit, die es gab.
Für die Zeit, die nicht mehr sein wird, fehlen die Worte.
Nachtrag viele Jahre später
…es war wichtig, es in diesem Moment zu schreiben.
Es war nicht möglich, mehr zu schreiben.
Viel später, sehr viel später, Jahre später konnte ich ergänzen.
Schreiben um zu verarbeiten
Ich habe viel geschrieben, schon als Kind. Schreiben konnte vieles. Kontakt halten mit Briefen. Tagebuch schreiben um etwas zu verarbeiten. Glückwünsche und Geschichten zu Anlässen schreiben, auch mal in Reimform.
Im passenden Moment jemandem etwas schreiben, fiel mir oft leichter, als reden.
Schreiben ist somit oft, das was genau so in diesem Moment sein muss. Oder es ist eben nur soviel, wie in diesem Augenblick möglich ist.
Kind sein dürfen
Ich hatte nicht die langjährigen Elternbeziehungen, die üblich gewesen wären. Daher habe ich mir selbst Menschen ausgesucht, mit denen generationenübergreifende Beziehungen möglich waren.
Momente, die bleiben, prägten diese Beziehung.
Alle gemeinsame Zeit war schon im Erwachsenenalter. Und doch immer mal wieder gab es für einen Augenblick, für mich dieses Kind sein dürfen.
Mal war es skifahren lernen, in dem ich dir hinterher fuhr. Du fuhrst ganz langsam in großen Kurven, so dass ich nachmachte, ohne zu denken. Irgendwann klappte es.
Hin und wieder musste ich nichts können, wünschen genügte und du stricktest es mir.
Du warst ein Stück Elternteil, in Jahren, in denen ich schon lange keine Eltern mehr hatte.
2 Antworten zu “Lichter, Momente, Augenblicke”
[…] sehr, wie Lichter, Momente, Augenblicke, aber es entstanden keine weiteren unangenehmen Jahrestage. Ein Tag wie ein Leben steht für eine weitere solche Beziehung, die erneut vor allem die guten Erinnerungen wach […]
[…] Beziehungen, die positiv waren fiel mir der Abschluss jeweils leichter. Es ging schneller auf die guten Zeiten mit einem Lächeln […]