Seit der Einladung zur Veranstaltung zur Piratinnenkon gibt es Diskussionen, vor allem auf twitter, darüber was richtig und falsch daran ist.
Da steht die Piratinnenkon einerseits mit der Einladung an
„alle Frauen, Queer und alle an der Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft interessierten Menschen“
auf der anderen Seite steht: Menschenwerdenmenscheln u.a. mit
„Für uns ist Sexismus eher etwas das von allen Seiten kommt als von einer einzigen Gruppe.“
Auf twitter werden diejenigen die eher für „Menschenwerdenmenscheln“ sind als Maskulisten bezeichnet. Das Orgateam der Piratinnenkon wird als ausgrenzend und heimlich feministisch die Partei unterwandernd genannt. (siehe auch Kommentare hier: Blogbeitrag berlin.piratenpartei.de Einladung zur Piratinnenkon.
Nichts davon ist so, wie ich mich sehe.
Das bin ich
- ich bin Feministin, wenn das bedeutet, dass es in unserem Land bisher keine Gleichstellung von Frauen gibt und daran etwas geändert werden muss
- ich bin gegen Quote, wenn das heißt täglich neu, wird irgendeine Quote eingeführt und damit ist angeblich plötzlich alles gut
- ich bin Mensch, erstmal Mensch und dann Frau, ja
- ich bin postgender, wenn das heißt, wir haben das Ziel, dass es irgendwann in der Gesellschaft egal sein wird, mit welchen biologischen Merkmalen, Menschen zur Welt kommen
Das bin ich nicht
- ich bin nicht Feministin, wenn das bedeutet, dass ich jedes Thema durch eine weibliche Brille betrachten soll und mich nicht für Themen interessieren darf, bei denen das nicht passt
- ich bin für Quote, wenn damit erste Veränderungen möglich sind, solange bis es Ideen gibt, die etwas verändern, was nicht erst in Jahrzehnten wirkt
- ich bin nicht einfach nur Mensch, wenn das heißt, dass das generische Maskulinum die Welt verbessert und mir jemand sagen will, das ich mich als Pirat bezeichnen soll, weil Piratin falsch sei
- ich bin nicht postgender, wenn das heißt, wir tun so, als gäbe es keine Geschlechterproblematik, als sei die Welt dann per Definition einfach so gut
ich bin ich
Ich bin ich und ich will in keiner Schublade stecken, die mir verbietet mit angeblichen Gegnern zu reden und Lösungen zu suchen.
PS: (Maskulisten sind für mich diejenigen, die behaupten in Deutschland seien Frauen grundsätzlich und in nahezu jeder Hinsicht bevorzugt.)
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