- Ute und Rüdi in Jerusalem auf einer Dachterrasse
Rüdiger ist ja grad für einige Tage in Konstanz. Dabei fiel mir auf, dass es doch deutlich angenehmer ist, wenn er hier ist. Irgendwo im Hinterkopf ist es sonst in den letzten Monaten doch immer da gewesen: wie geht es ihm jetzt grad, ist alles in Ordnung, was passiert gerade…
Im Grunde ist es nicht sinnvoll, denn wenn Rüdi, wie jetzt gerade in Konstanz ist, sehe ich ihn auch nicht täglich und weiß auch nicht immer, was er gerade macht.
Doch es bleibt ein Unterschied. Hier mache ich mir keine Sorgen, es ist einfach Alltag, er wird schon ok sein, sonst hätte ich was gehört.
Wahrscheinlich ist das einer Punkte, die anders sind. Innerhalb Deutschlands bin ich mir sicher, dass ich sehr schnell erfahren würde, falls etwas wäre. Wenn Rüdiger dagegen in Palästina ist, bin ich mir da nicht so sicher, wie schnell ich da etwas mitbekäme.
Ein – für mich großer – Unterschied ist, hier oder auch innerhalb Europas könnte ich, z.B. wenn er krank wäre sehr schnell auch vor Ort sein. Das ist in Palästina schon in ruhigeren Zeiten nicht so einfach. Käme es zu einer erneuten Krise, die noch massiver ist als der aktuelle Zustand in Gaza, so ist gar nicht sicher, ob es überhaupt möglich wäre einzureisen.
Sich selbst einzuschätzen entbehrt zumindest jeglicher Objektivität. ;-) Trotzdem meine ich, dass ich nicht gerade eine Glucke bin, ganz sicher keine Übermami, aber irgendwie hänge ich doch an dem Kerl. ;-)
Jetzt gerade genieße ich, dass er hier ist und danach ist es dann weniger lang bis er zurückkommt, als er bereits weg war, abzählbar…
In Palästina und Israel bei den Freiwilligen geht es nach den Osterfeiertagen gerade etwas ruhiger zu, dort sind ebenfalls Ferien. Einige Freiwillige sind – wie Rüdi auch – gerade für einige Tage in Deutschland. Andere haben Besuch aus Deutschland und reisen ein bisschen herum.
Schreibe einen Kommentar