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An Fasnet den Finger geklemmt, mit Corona scheint das Ewigkeiten her zu sein

Gefühlt ist alles vor Corona ewig her

Beim Fernsehschauen sind alle Sendungen und Filme komisch, bei denen sich Menschen umarmen, die Hand schütteln. Jede Menschenansammlung scheint völlig irreal.

Abstand halten zu anderen und teils bereits Mundschutz scheint bereits normal. Wir wissen inzwischen alle was Virologen sind, kennen einige namentlich. Wir schauen auf die Zahlen von Covid-19-Infizierten, um abzuschätzen wie wohl die weiteren Maßnahmen sein werden.

Fasnet, also das mit vielen Menschen auf engem Raum egal ob im Freien oder in Räumen, das muss mindestens Jahre her sein. Es fühlt sich unglaublich weit weg an. Es ist so viel seither so ganz anders geworden, dass das Zurück kaum vorstellbar ist.

Und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Moment ist kaum ernsthaft anzunehmen, dass es in 2021 eine Fasnet wie in diesem Jahr geben wird.

Gefühlt ist die Welt also seit Ewigkeiten ganz anders.

Ich habe gerade eine kleine Erinnerung, dass das nicht so ganz stimmt.

Fasnet ist noch gar nicht Jahre her

An Fasnet den Finger geklemmt, mit Corona scheint das Ewigkeiten her zu seinAm Fastnachtsfreitag habe ich mir den Finger an einer automatischen Tür geklemmt. Der Finger wurde dick und am Fingernagel bunt. Normalerweise würde ich das Herauswachsen kaum beachten, es tut nichts mehr weh, es ist nur noch optisch.

Doch derzeit ist es anders. Seit Wochen, wenn ich den wandernden Fleck anschaue, stelle ich mit Erstaunen fest:

Fasnet ist noch gar nicht Jahre her

Einerseits beruhigt mich das, es scheint noch gar nicht sooo lange so anders zu sein.

Andererseits erschreckt es mich, denn es sind erst einige Wochen, die sich bereits so lange anfühlen. Die längste Zeit der Corona-Pandemie liegt jedoch noch vor uns.

Jahrzehnte bringen Veränderung

Das Gefühl mit der Fasnet 2020 im Mai ist wie sonst bei jahrzehntelanger Veränderung.

Wenn ich Bilder, Filme oder Sendungen aus den 70-ern oder 80-ern sehe, das ist es einerseits völlig normal. Ich war damals dabei, es waren halt andere Klamotten, andere Frisuren, ein anderer Umgang, beispielsweise ist Rauchen, egal wo, dort noch völlig normal. Es gab keine Anschnallpflicht und ich kann mich an Motorradfahrer ohne Helm erinnern. Aus heutiger Sicht ist vieles von damals unvorstellbar.

Und doch ist das Gefühl anders, denn die Veränderungen waren langsam, sie gingen über Jahrzehnte. Für mich begann die Pandemie so richtig, am 27. Februar 2020 als im Fernsehen Christian Drosten etwas dazu sagte. An sich sind Podcasts gar nicht meins, aber das Coronavirus-Update höre ich regelmäßig. Daher hatte ich Glück und war noch vor der offiziellen Impfempfehlung Christian Drostens in der Bundespressekonferenz zur Auffrischimpfung gegen Pneumokokken. Kurz nach dieser Empfehlung zu impfen am 9. März wurde der Impfstoff knapp.

Die Veränderung mit der Covid-19-Pandemie ist in wenigen Wochen größer, als andere Änderungen in vielen Jahren.

Wenn ich mir das klar mache, verstehe ich besser, warum ich mich an Corona noch nicht gewöhnt habe.


Kommentare

2 Antworten zu „Gefühlt ist alles vor Corona ewig her“

  1. […] Strich, ja es ist alles anders mit Corona, aber ein Tag, der nicht ganz alltäglich ist, lässt sich auch damit […]

  2. […] einer Pandemie, Mauldäschle gibts von Bürger und exponentielles Wachstum ist Mathematikwissen. Im Februar beginnt das Thema Corona erstmals außerhalb von Fachkreisen. Es hat jedoch noch keine Auswirkungen, Fastnacht und alles […]

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