…dass man älter wird. Früher mochte ich diesen Satz nicht, mir war auch nicht klar, dass es tatsächlich so ist. Vieles ändert sich ab einem gewissen Alter nicht mehr so deutlich, dass es wirklich auffällt. Geburtstage kommen und gehen, der Alltag ist halt ein Alltag, nebenbei werden wir älter.
heute vor 18 Jahren
Heute vor genau 18 Jahren war ich zum Hochbett bauen mit einer Freundin verabredet, die das schon einmal gemacht hatte. Aus einem ganz normalen günstigen Bett sollte ein Hochbett werden. Damals hatte ich nicht viel Geld, es gab auch keine große Auswahl an Hochbetten, für ein günstiges Bett und ein bisschen Baumaterial reichte es jedoch. Morgens kam ein Anruf:
„Die Freundin müsse leider absagen, eine junge Dame habe es eiliger gehabt, als gedacht und sei heute nacht bereits gekommen.“
Ups, es hätte noch einige Wochen dauern sollen. Aber Mutter und Kind waren wohlauf.
Das Hochbett habe ich also allein gebaut, mit ein bisschen Möbel rumschieben halt, denn so ein „1,40 m auf 2 m-Bett“ gleichzeitig halten und festschrauben geht allein nur mit Hilfsmitteln.
Nachmittags schaute ich mir die junge Dame und ihre Mama dann an. Die junge Dame war noch sehr klein, aber sonst war alles soweit in Ordnung.
Erinnerungen
In meiner Erinnerung ist das gar nicht sooo lange her. Tatsächlich sind es jedoch achtzehn Jahre, also doch eine recht lange Zeit. In solchen Momenten verstehe ich heute, was die Erwachsenen früher meinten, mit:
„An den Kindern sieht man, dass man älter wird.“
Gefühlt sind das nur ein paar wenige Jahre. Tatsächlich wurde in der Zeit aus einem winzigen Baby, eine erwachsene junge Dame. Das ist erstaunlich und es gefällt mir.
Früher, also damals, als ich den Satz hörte, hörte ich oft auch, dass es schlimm sei, dabei festzustellen, dass man selbst älter wird. Schlimm finde ich es nicht, es ist einfach so und ich möchte gar nicht mehr achtzehn oder zwanzig sein.
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