Meine großen Zehen, haben üblicherweise die Figur, die ich nicht habe und nie hatte, sie haben eine Wespentaille. Je nach Situation bleibt es jedoch nicht bei Wespenzeh, daraus kann auch ein Bienenzeh oder gar ein Hummelzeh werden.
Hummeln finde ich zwar toll und süß, Hummelzehen haben jedoch Nachteile.
von Wespenzeh zu Hummelzeh
Ein Wespenzeh kann immer so bleiben, aber es kann auch mal ganz schnell eine deutliche „Figuränderung“ geben.
Lässt man ungeschickt platziert einen ziemlich schweren Schrank, einige Stufen abwärts mit Schwung, unter anderem über einem großen Zeh landen, dann klappt das recht schnell, mit der Verwandlung des Zehs in einen Hummelzeh.
Wozu haben wir mehrere Zehen?
Der Herr im weißen Kittel, der vom Hummelzeh ein Foto wollte, erklärte mir, wir hätten nur deshalb so viele Zehen, weil man eben immer mal einen braucht, den man als Schiene für einen anderen kaputten Zeh nutzen kann. Stimmt, das habe ich schon öfter getestet.
Hummelzeh
Hummeln an sich, sind sehr nett, das Problem an Hummelzehen ist, dass ihre Form nicht so gut zu allen sonst genutzten Schuhen passt. Bisher hatte ich immer kleine Zehen gebrochen, meist auch noch in der wärmeren Jahreszeit, da sind Schuhe kein größeres Problem, im Zweifel einfach keine Schuhe. Anfang Dezember ist das etwas schwieriger, wetterbedingt wären Schuhe doch eine ziemlich gute Idee.
Zuhause ging es auch mit Hummelzeh schon nach wenigen Tagen, auch mit ein bisschen rumlaufen, ohne Schuhe und immer wieder Fuß kühlen und hochlegen und alles ist gut.
Aber wegen eines angebrochenen Zehs wochenlang nur Zuhause den Fuß hochlegen, geht ja auch nicht. Das ist alles ja nicht richtig schlimm, nicht wirklich krank, aber es ist über Wochen ziemlich lästig.
Der Hummelzeh beschränkt seine Schwellung leider nicht auf den Zeh an sich, sondern kann das viel besser und dehnt die Schwellung weiträumig auf den Fuß aus. Das Schuhproblem, wird dabei nicht wirklich besser.
Beim Schuhe kaufen merke ich auch sonst, mit Wespenzeh und alles gut, immer mal wieder dass mein Rist deutlich höher ist, als Schuhhersteller das bei meiner Schuhgröße erwarten. Etwa jedes dritte, vierte Paar Schuhe, die ich probiere, passt deshalb nicht. Die Kombination Hummelzeh mit ausgedehnter Schwellung bis über den sowieso schon höheren Rist, ist fürs Schuhe tragen eher ungeschickt.
Bienenzeh
Von vorherigen Brüchen weiß ich, dass das mit der Schwellung bei Belastung, durchaus einige Monate dauern kann. Stand nach sechs Wochen bestätigt genau das. Morgens noch ohne Schuhe ist alles gut. Aber selbst überwiegend sitzen ist mit Schuhen, nach wie vor, nur mit genau einem Paar Schuhe möglich. Die Schuhe, die ok sind, waren mal meine absoluten Lieblingsschuhe, deshalb besitze ich die auch in drei Schuhgrößen.
Eine Größe passt einfach so, wenn ich keine Einlagen trage. Wegen etwas kürzerem Bein, sollte ich das jedoch nicht zu häufig tun, sonst gibt’s Rückenprobleme. Diese Schuhe haben Innensohlen, die sich raus nehmen lassen und durch Einlagen ersetzen, dafür brauche ich sie dann jedoch eine Nummer größer damit sie gemütlich passen. Diese Lieblingsschuhe gab es irgendwann nicht mehr in den zwei Größen, die richtig. passen. Aber nochmal eine Nummer größer, gab es sie noch. Mit Einlagen und dicken Wollsocken waren sie dann trotzdem noch etwas zu groß, aber ok.
Schuhe für Bienen- und Hummelzehen
Inzwischen gehören diese Schuhe nicht mehr zu meinen absoluten Lieblingen, und da sie seitlich Löcher haben, sind es auch nicht gerade ideale Winterschuhe. Der Vorteil der Schuhe ist, mir fiel ein, dass die sehr groß sind.
Ich bin kleinlich was den Halt in Schuhen angeht, deshalb sollte der Schuh an dem gesunden Fuß auch noch einigermaßen sitzen. Mit der sehr dicken Original-Innensohle und zusätzlich den Einlagen, die zum Glück gerade bei diesem Fuß, die Erhöhung fürs kürzere Bein haben, sitzt der Schuh eng geschnürt am gesunden Fuß.
Der kaputte Fuß bekam statt der dicken Originalsohle nur ein dünnes Ledersöhlchen. Die Sommereinlagen sind für vorne offene Schuhe gedacht, ohne dass man sie sieht, deshalb bestehen die nur aus den hinteren zwei Dritteln des Fußes. Für den kaputten Fuß perfekt, denn damit ist der Teil, der anschwillt außerhalb der Einlage und hat in alle Richtungen Platz, wenn ich ihn ganz locker schnüre.
Bis vor rund einer Woche hatte ich Glück, die Lochschuhe in Innenräumen sind kein Problem. Und das Wetter spielte lange auch mit, es war weder sehr kalt, noch nass. Letzte Woche trafen batschnasses Wetter und aus dem Haus gehen erstmals zusammen.
Ich nahm also geschlossene Schuhe, wählte jedoch besonders gemütliche, gut eingelaufene Schuhe, mit denen ich sonst noch nie Probleme hatte, egal wieviele Stunden ich mit denen rumspazierte. Leider war schon nach gut einer Stunde spürbar, dass die Schuhe leider nicht für Bienenzehen geeignet sind.
Bienenzehen sind lange nicht so dick wie Hummelzehen, sie sind auch weniger empfindlich. Jedoch auch Bienenzehen sind eben keine Wespenzehen und mögen bisher eben nur das eine Paar Schuhe. Normalerweise ziehe ich nie zwei Tage nacheinander dieselben Schuhe an. Ich wähle auch Schuhe und Kleidung so, dass ich die Kombination mag.
Die seit-6-Wochen-täglich-Schuhe schafften es ja nicht umsonst mal Lieblingsschuhe zu sein. Sie sind gemütlich, sie sind blau und zu allen bequemen, ganz normalen Jeans sehen sie auch prima aus. Damit wären sie in gut der Hälfte aller Fälle, in denen ich mich anziehe durchaus in Ordnung. Aber auch wenn ich blau und Jeans durchaus mag, ich mag auch anderes.
Nicht umsonst habe ich auch schwarze, braune, rote und diverse andere Schuhe, beispielsweise wunderschöne Blümchenschuhe. Alles was ich zu diesen Schuhen anziehen würde, passt aber nicht zu blauen Lochschuhen. Ein paar Stiefel wurde geliefert, als der Fuß schon kaputt war, die hatte ich noch nicht einmal an.
An sich alles nicht wirklich schlimm, aber selbst so Kleinkram hat lästige Nebenwirkungen. Und je länger es dauert, desto nerviger wird’s, weil es ja nicht mehr richtig kaputt, aber eben auch nicht richtig ganz, ist.
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