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Werbung oder Content-Klau auf fussball.miradlo.org?

Wie schon berichtet, hab ich ein Fußballblogportal zur WM eingerichtet. Für mich ist das ein Service, einerseits für Besucher des Portals, die jederzeit schnell sehen können, wer zuletzt über die WM schrieb. Andererseits hoffe ich, dass so manche der Blogs noch ein paar Leser mehr bekommen, weil ich das als Werbung für die Blogs sehe, deren Artikel in Kurzfassung dort erscheinen.

Vorgestern am 22.   las ich, was   jemand darüber schrieb: „Das sieht aber fies nach automatischem Content-Klau aus, was @miradlo da macht. Oder wurde um Einverständnis gefragt?“

Aha.

@heinzkamke hatte geantwortet und sieht es wie ich es verstehe. Da @Easyfunk sich direkt auf mich bezog antwortete ich ebenfalls: „Wenn ich einen Link mit einem kurzen Anreisser setze, frage ich nicht um Erlaubnis.“   und: „Nein, Content-Klau wären vollständige Artikel. Es sind nur Anreisser, die Links gehen immer zum Original, keine Kommentare erlaubt.“ Ich dachte, es wäre eine Frage gewesen, die damit beantwortet wäre. Für mich war das Thema damit erledigt.

Heute mittag als ich auf twitter schaute, sah ich, dass @Easyfunk das anders sieht. Laut ihm hätte ich mindestens fragen müssen, weil es zum guten Ton gehört.

Hm, also wenn ich schon Content klaue, dann muss ich fragen? Oder heißt das, dass ich dann nicht mehr geklaut hätte, wenn ich gefragt hätte?

Zunächst war ich irritiert, dann las ich weiter:

Wenn ich nicht frage, könne man das als Besitzer des Contents anders sehen und würde auch Recht bekommen. Fragen sei angebracht. Also:

  • der Besitzer
  • Content-Klau
  • Recht bekommen

Ich achte bei allem was ich so veröffentliche, sehr genau darauf Quellen zu nennen, nicht den Eindruck zu erwecken etwas sei von mir, wenn es nicht so ist. Schon immer verlinke ich gern, ich mag die Kultur, dass durch Links die Welt ein bisschen größer wird.

Offensichtlich war das Thema nicht erledigt, ganz im Gegenteil. Jetzt ging es schon darum wer Recht bekäme. Gericht? Prozess? Content-Klau?

Mit ein paar Stunden Abstand betrachtet, bin ich immernoch sauer, dass mir fieser Content-Klau vorgeworfen wird. Doch vielleicht habe ich ja was falsch verstanden…

Worum geht es eigentlich?

Mal als Beispiel: ich habe den Content des Artikels von mellcom. genommen und zeige diesen in der Form an, wie es das Bild mellcom. auf fussball.miradlo.org zeigt.

Sprich die ersten zwei Sätze eines Artikels lese ich aus, ebenso die Überschrift. Jede Überschrift verlinkt aufs Original, ebenso wie der Link zum Lesen des Artikels. Keiner dieser Artikel kann auf fussball.miradlo.org angepingt oder kommentiert werden. Jedes der Blogs hat eine eigene Kategorie, die klar sagt, woher der Inhalt stammt, als Autor steht jeweils Fußballblogger. Im ergänzenden Text habe ich all das erklärt und beschrieben.

Klaut Google Content?

  • mellcom. auf google.de mellcom. auf google

Derselbe Artikel von mellcom. bei Google hat ebenfalls die Überschrift, jedoch nur einen Satz, statt der zwei Sätze wie bei mir. Betreibt Google Content-Klau?

Fazit für mich

Ich bin nur froh, dass mir solche Hinweise nicht anfangs begegneten, als ich begann Links mit kurzen Auszügen zu setzen. Sonst würde ich inzwischen wohl – wie sowieso schon viel zu viele – lieber gar nicht über andere Seiten schreiben und Links setzen.

Für mich ist das Web ein großes Netzwerk, welches nur deshalb funktionieren kann, weil immer mal wieder jemand auf die Inhalte anderer Seiten hinweist, daraus zitiert und sie verlinkt. Wenn das Content-Klau ist, nun, dann stehe ich dazu.


Kommentare

23 Antworten zu „Werbung oder Content-Klau auf fussball.miradlo.org?“

  1. Ist natürlich kein Content-Klau, und selbstverständlich ist dein Vorgehen auch ohne Nahcfragen erlaubt. Aber: Das sind genau die Snippets, die die Verleger mit dem „Leistungsschutzrecht“ verbieten bzw kostenpflichtig machen wollen. Easyfunk ist offensichtlich von deren Propaganda vollkommen verwirrt.

  2. @onli Danke! :)

    onli: Das sind genau die Snippets, die die Verleger mit dem “Leistungsschutzrecht  verbieten bzw kostenpflichtig machen wollen.

    Ja, ich fürchte da gerät immer mehr wild durcheinander. Es ist schade, dass es an so vielen Stellen um Recht, kostenpflichtig usw. geht. :(

  3. Meiner Meinung nach, aber ich bin kein Anwalt, ist das sogar durch das Zitatrecht gedeckt.

  4. @Dirk würde ich nach dem was ich aus dem ein oder Urteil schließe ebenfalls so sehen. Nunja, inzwischen bin ich bei:
    nicht aufregen, nur wundern. ;)

  5. Interessant ist ja auch, dass diejenigen, die sich am lautesten aufregen, meist nur Informationen wiedergeben, die sie woanders gefunden habe. Die schöpferische Arbeit hält sich damit deutlich in Grenzen.

  6. Dirk Deimeke: Die schöpferische Arbeit hält sich damit deutlich in Grenzen.

    ;)

    Bei mir hat sich bislang auch noch niemand von den Bloggern, die ich verlinkt habe beschwert.

    Daraus könnte ich schließen, wer schöpferisch arbeitet hat keine Angst vor Zitaten und Links… ;)

  7. Ja, der Schluss liegt nahe :-)

  8. Manueller Pingback, da der automatische wohl hängenblieb…

    http://www.see-online.info/2010/06/guten-morgen-bodensee-65/
    […Apropos Fußball-WM. Anfang der Woche waren wir entzückt und berichteten über einen Portal zu WM-Blogs ¾ ¦rund um den Ball, was andere so schreiben “ . Seit ein paar Tagen lesen wir auf Twitter aber Tweets eines Minibloggers, der die Seite für Content-Klau hält. Das finden wir überhaupt nicht ¦

    Die Blogschau macht nichts anderes als Printmedien ¦]

  9. Mit Verlaub, geht es hier um eine unreflektierte Rechtfertigung deines Vorgehens, oder möchtest du sachlich diskutieren? Obwohl der Tonfall einiger Äußerungen das nicht unbedingt nahe legt, gehe ich mal von der zweiten Option aus.

    Erst einmal musst du doch der Diskussion zu Grunde legen, dass dein Aggregator keinen eigenen Inhalt bringt. 100% der Inhalte gehören anderen. Ich frage mich, warum du das nicht als Ausgangspunkt der Diskussion akzeptieren möchtest.

    Wenn deine Leistung ausschließlich darin besteht, automatisch (!) Inhalte einzusammeln, entspricht es dem fairen Miteinander unter Bloggern, dass du um Erlaubnis fragst. Selbst große Medien machen das heutzutage (bspw. morgenpost oder freitag). Warum enthebst du dich diesen Gepflogenheiten? Ist es Arroganz oder Unwissenheit?

    Der Link-Vergleich hinkt. Du verlinkst nicht aus einem von dir erstellten Beitrag, der eigene inhaltliche Leistungen von dir mit bereits geschriebenen Texten verbindet. Dieses Vorgehen ist üblich, gerne gesehen und von mir in keiner Silbe kritisiert worden. Zu einem Aggregator besteht aber ein großer Unterschied, weil du eben keinen eigenen Inhalt bringst. Dieser Unterschied muss doch Grundlage der Bewertung deines Vorgehens sein.

    In diesem Zusammenhang zeigt sich auch: Das Zitat-Recht auf das du dich berufst, gilt nur dann, wenn es mit eigener (inhaltlicher!) Leistung verbunden ist. Ist es in deinem Fall durch das automatische Aggregieren nicht. Du würdest jeden Prozess verlieren. Also berufe dich nicht auf ein Recht, das du nicht hast. Darum geht es, wenn ich das Recht mit ins Spiel bringe.

    Der Google-Vergleich hinkt. Fakt ist nämlich, dass jeder Webmaster selbst entscheiden kann, ob Google die Seite in den Index aufnimmt oder nicht. Diese Möglichkeit gibst du nicht. Du informierst diejenigen ja nicht einmal und hältst es offensichtlich auch nicht für nötig. Warum, frage ich dich?

    Du betreibst also Content-Klau und findest das auch noch gut, obwohl man dich auf die Problem hinweist. Ich wundere mich darüber, warum du dich so respektlos gegenüber den Inhalten anderer AutorInnen positionierst. Bloggen kann doch nicht heißen, dass jeder alles umsonst benutzen und verwerten kann. Viel erschreckender ist in meinen Augen jedoch deine Rechtfertigung, die du hier vorträgst. Wie ich gezeigt habe, ist sie undifferenziert, unsachlich und daher letztlich selbstgerecht. Aber vielleicht ergibt sich jetzt ja noch eine sachliche Auseinandersetzung?

  10. Der Vergleich mit Google hinkt nicht. Google ist ebenfalls ein automatischer Aggregator, der häufig als Suchmaschine für Blogbeiträge gesehen werden, der die robots.txt beachtet, dafür ist sie nämlich da.

    Ich habe mal eine Stichprobe auf fünf der beteiligten Blogs gemacht.

    Drei Blogs hatten keine robots.txt und erlauben damit automatische Auswertung, ein Blog hat eine robots.txt, erlaubt explizit die automatische Auswertung und ein Blog hat eine robots.txt und möchte nicht, dass das Templates-Verzeichnis (und vier weitere) referenziert werden.

    http://de.selfhtml.org/diverses/robots.htm

  11. Doch, der Vergleich hinkt. Google macht transparent, dass die Indexierung verhindert werden kann und zwar so spezifisch, dass man auch nur Google aussperren kann. Bei dem hier diskutierten Aggregator geht das nicht. Außerdem wird es scheinbar ja auch nicht für nötig befunden.

    Darüber hinaus ist es doch nicht das Thema, wie die betroffenen Blogger mit Google umgehen, sondern es geht um die Frage, ob man um die Erlaubnis zur Nutzung fremder Inhalte fragt. Dann mit Google zu kommen – einem wirklich schlechtem Beispiel aus praktischer und ethischer Sicht – ist undifferenziert.

    Ich gehe mal davon aus, dass wahrscheinlich jeder Blogger sein oder ihr OK geben würde. Aber dafür müsste erst mal gefragt werden, statt einfach zu klauen. Und zwischen diesen beiden Vorgehen liegt doch ein himmelweiter Unterschied. Und dass, obwohl am Ende wahrscheinlich das Gleiche hinauskommt. Es ist halt eine Frage des Stils. Und den finde ich im vorliegenden Fall mehr als bedenklich. Das ist und war der Anstoß meiner Tweets.

  12. Nein, sorry. Da gibt es keinen Unterschied. Die robots.txt wurde nicht für Google erfunden, auch wenn Du das vielleicht denkst. Die ist genau für diesen Fall vorgesehen.

    Wenn Du denkst, dass mit zwei Zeilen Text Content geklaut wird, musst Du es Google auch verbieten oder Du produzierst nur heisse Luft.

  13. Du missverstehst mich. Es geht nicht darum, was ich tue. Ich bin doch gar nicht betroffen. Es geht um eine Stilkritik.

    Was die robots.txt angeht, ist mir klar, wie sie funktioniert. Auch das ist doch nicht das Thema. Es geht darum, dass Google darauf hinweist, dass man als Webseitenbetreiber (1.) betroffen ist, dass eigener Inhalt woanders verwendet wird und (2.) erklärt, wie man Google’s Vorgehen verhindern kann. Anständig wäre es auch im Falle Googles, dass vorher (3.) gefragt würde. Das tun sie nicht. Also taugt auch Google hier nicht als positives Vergleichsbild.

    Die Autorin sieht ja nicht einmal den ersten Punkt ein, was ich für schlechten Stil halte. Geschweige denn, dass sie bereit wäre auch nur über den zweiten oder dritten Schritt nachzudenken. Und dann wird es in meinen Augen bedenklich.

    Wo ist denn das Problem, einfach zu fragen, ob man die Inhalte für einen bestimmten Zweck benutzen darf? Bloggen heißt doch nicht, seinen Menschenverstand und seine Manieren bei Seite zu legen.

  14. Zuerst einmal: „Bloggen heißt“ ist hier ziemlich irrelevant. Ein Aggregator ist kein Blog, zumindest nicht so, wie das hier der Fall ist.

    Deine Punkte, warum Google als Vergleich hier nicht taugt, verstehe ich nicht. Du wolltest nicht ernsthaft behaupten, dass Google fragen sollte, bevor es Seiten in ihren Index aufnimmt, und da es das nicht tut nicht als „positives Vergleichsbild“ taugt? Das wäre absurd und realitätsfern, auch durch keinerlei Rechtsauffassung gedeckt, ich habe dich bestimmt missverstanden.

    Das automatische Auslesen von Webseiten regelt die robots.txt. Sollten Seiten damit dies verbieten, sollte auch ute das beachten. Ansonsten gilt das als Zustimmung. Wobei klar sein sollte: Wir reden von Kleinstauszügen bei gleichzeitiger Verlinkung, nicht von Spiegelung kompletter Beiträge. Das wäre definitiv nicht erlaubt.

  15. Es ist schwer sich in dieser Diskussion einzuschalten, weil hier Äpfel und Birnen nicht nur verglichen, sondern in den gleichen Pott geschmissen und zu Brei verarbeitet werden.

    Grundsätzlich: Zitatrecht ist hier nicht anwendbar, da keine Beschäftigung mit den zitierten Inhalten stattfindet. Das sollte zum eigentlich Basic-Wissen gehören.

    Grundsätzlich 2: Urheberrecht. Die Texte gehören dem Autoren. Der Autor bestimmt was und wie damit gemacht wird. Daraus das Google irgendwas mit den Texten anstellt, kann kein Freibrief für die eigene Verarbeitung abgeleitet werden. daher ist so ein Satz wie „Wenn Du denkst, dass mit zwei Zeilen Text Content geklaut wird, musst Du es Google auch verbieten“ schlichtweg Bullshit. Was ein Autor wem gegenüber macht, ist seine Sache und nicht Sache des Verwerters.

    Wer an diese beiden Grundsätzen nicht glaubt, sollte mal in Archiven von Lawblogs nach dem Stichwort „Contenklau“ oder „Aggregatoren“ suchen. Gerade die Thematik der Aggegratoren ist seit locker fünf Jahren immer wieder Gegenstand von Abmahnungen und Gerichtsverfahren.

    Noch etwas zum Beispiel Blogschau von see-online.info. AUTOMATISCHE Aggregation enthält NULL Eigenleistung. Eine Blogschau bzw. Presseschau enthält die Eigenleistung der Selektion der Artikel und des Zitieren und Zusammenfassens von Blogeinträgen/Printartikeln. Siehe bitte auch das 2007er-urteil, warum die Perlentaucher damals durchgewunken wurden. Genau da setzt nämlich das neue Leistungsschutzrecht und ihre Ausweitung auf bestimmte Formen der „Snippets“ an.

    Das ist jetzt die toughe Linie gewesen. Wer diese Linie überschreitet, muss sich darauf gefasst machen, dass Abmahnungen bei ihm aufschlagen *könnten*.

    Nun aber zu „real life“.

    Ich kann nachvollziehen, dass Ute bei der Kritik aus allen Wolken fällt. Für mich sind folgende Punkte entscheidend, weswegen ich kein Problem habe â€â€œ und ich bitte dabei zu beachten dass dies keine Checkliste ist, mit der ich einen Präzedenzfall setze, sondern Gründe warum ICH in DIESEM EINEN speziellen Fall keine Probleme habe.
    – Nur kurze Auszüge aus meinem Blog
    – Relativ transparent dass es sich nicht um eigene Inhalte handelt
    – Nonkommerziell

    Deswegen gebe ich hiermit nachträglich meine Genehmigung für Ute und ihr Portal.

    Es gibt Fälle in denen anders aggregiert wurde und in denen ich anders reagiert habe (Stichwort „Sportal1“ anno 2007 [1])

    Ich denke dass jeder Blogbetreiber auch selbst dazu beitragen kann und sollte (auch als Hausaufgabe für mich), keine Missverständnisse über die Weiterverarbeitung seiner Inhalte aufkommen zu lassen:
    – Entsprechende Einträge in robots.txt, oder
    – Entsprechende Einträge als META-Tag, oder
    – Entsprechende Lizenzen oder Einschränkungen deutlich sichtbar auf der Website.

    Aber um das klar zu sagen: nach gültigen deutschen Recht riskiert man mit der ungefragten Aggregation von Inhalten UND Zur-Verfügung-Stellen dieser aggregierten Inhalte der Öffentlichkeit, egal ob als Excerpt oder Fulltext rechtlichen Ärger. Dass muss man nicht mögen. Ist vielleicht auch nicht praktikabel und ähnlich „doof“ wie Mitstörerhaftung für offene WLANs. Ist aber halt so.

    Wer sich absichern will, sollte daher besser beim Autor nachfragen.

    [1] http://www.allesaussersport.de/archiv/2007/04/25/sportal1-von-maris-software-verletzt-urheberrecht-von-fusballblogs/#comment-76481

  16. Enno: Aber vielleicht ergibt sich jetzt ja noch eine sachliche Auseinandersetzung?

    Es fällt mir schwer aus deinen Ausführungen etwas zu finden, womit ich mich sachlich auseinandersetzen kann.
    Wir kennen uns nur aus den Tweets und diesem Artikel mit seinen Kommentaren. Von dir kam:
    1. fieser automatischer Content-Klau
    2. rechtlich anfechtbar
    3. unreflektierte Rechtfertigung meinerseits, sowie undifferenziert, unsachlich und daher letztlich selbstgerecht, mangelnder Stil und ich sei nicht bereit über irgendetwas nachzudenken.

    Ich habe mal versucht aus deinen Kommentaren herauszubekommen, worum es dir eigentlich geht. Falls es die Frage ist, warum ich nicht vorab gefragt habe, kann ich sie beantworten:

    Für mich gibt es an der Aggregation der Beiträge nichts was einem Autor schaden kann und daher kam ich zunächst nicht auf die Idee zu fragen, ob die jeweiligen Autoren damit
    einverstanden sind. Ich sah keinen Grund, warum jemand etwas dagegen haben
    könnte.

    Was ich nicht bedacht hatte ist folgendes:

    dogfood: Urheberrecht. Die Texte gehören dem Autoren. Der Autor bestimmt was und wie damit gemacht wird.

    Woran folgendes nichts ändert:

    dogfood: – Nur kurze Auszüge aus meinem Blog
    – Relativ transparent dass es sich nicht um eigene Inhalte handelt
    – Nonkommerziell

    Deshalb finde ich es im Nachhinein logisch die Autoren zu fragen. Ich ging bei meinen Ãēberlegungen von mir aus und mich würde es nicht stören, wenn jemand meine Inhalte in dieser Form verlinkt. Allerdings ist das meine Sichtweise und selbstverständlich haben Autoren das Recht das anders zu sehen.

    Selbst wenn es nur aus folgenden Gründen so wäre:

    dogfood: Aber um das klar zu sagen: nach gültigen deutschen Recht riskiert man mit der ungefragten Aggregation von Inhalten UND Zur-Verfügung-Stellen dieser aggregierten Inhalte der Öffentlichkeit, egal ob als Excerpt oder Fulltext rechtlichen Ärger. Dass muss man nicht mögen. Ist vielleicht auch nicht praktikabel und ähnlich “doof  wie Mitstörerhaftung für offene WLANs. Ist aber halt so.

    Sinnvoll ist deshalb:

    dogfood: Wer sich absichern will, sollte daher besser beim Autor nachfragen.

  17. Immer noch argumentierst du selbstgerecht, weil du nur deine Perspektive zulässt. Um dich (!) abzusichern, erscheint es dir nun sinnvoll nachzufragen. Es geht hier aber erst in zweiter Linie um deine Sicht. Es geht zu allererst darum, dass du dir Inhalte anderer Blogger zu eigen machst. Und da zählt einfach nicht, was du denkst, sondern was diejenigen darüber denken, deren Inhalte du benutzt. Deswegen ist es für mich auch nicht in erster Linie eine rechtliche Frage, ob man die Besitzer fragt (die Besitzer können das freilich anders beurteilen). Es ist vielmehr eine Frage des guten Umgangstons und des angebrachten Stils. Ich vermisse in deinem Vorgehen und deinen Rechtfertigungen den nötigen Respekt gegenüber dem Eigentum und der Leistung anderer Blogger. Deshalb interpretiere ich dein Vorgehen als selbstgerechten und bewerte es damit als schlechten Stil (oder „fiesen Content-Klau“).

    Und noch mal: Wie man am Beispiel dogfoods oder heinzkamkes sehen kann, werden die meisten Autoren einer Nutzung zustimmen. Wahrscheinlich weil sie sogar einen Mehrwert sehen oder zumindest keinen Schaden befürchten. Davon kannst du im Normalfall sogar mit großer Wahrscheinlichkeit ausgehen. Wo ist dann das Problem, zu fragen und dein Vorgehen auf eine menschlich-freundliche und umsichtige Basis zu stellen?

  18. Enno, was ist so schwer daran zu verstehen, dass Ute keinen Moment daran gedacht hat, dass jemand etwas dagegen haben könnte, weil diese Art von Aggregator dem Autor nur nützt, nicht schadet?

    Warum musst du deine Argumentation mit „du argumentierst selbstgerecht“ einleiten? Du machst es Ute unheimlich schwer, anzunehmen, was du sagen willst. Die Position „vorher fragen ist höflich, nett und angebracht“ ist nicht verwerflich – aber so wie dein Ausdrücken bei mir ankommt ist das viel zu aggressiv.

    Nur weil dies das Internet ist muss man nicht vergessen, wie man mit Leuten reden sollte.

  19. Mag sein, dass die Form meiner Kritik dazu führt, dass sie nicht leicht zu nehmen ist. Aber du darfst in diesem Zusammenhang auch gerne in Rechnung stellen, dass Ute hier einen recht ausführlichen Beitrag geschrieben hat, in dem sie meine Tweets auseinander genommen hat und dabei weder sachlich noch differenziert vorgegangen ist. Und du hast mit deiner Einschätzung insofern Recht, dass es mich aggressiv stimmt, wenn jemand gegenüber den Inhalten anderer eine sehr lasche und respektlose Einstellung zu tage trägt und diese dann auch noch selbstgerecht zu rechtfertigen versucht. Wenn ich dabei nun auch noch direkt angesprochen werde, sollte man das Echo zumindest vertragen können.

  20. Normalerweise beantworte ich Kommentare, die mich direkt ansprechen immer, dieses Mal habe ich jedoch länger überlegt, ob ich nochmal antworten soll.

    Enno, mein Eindruck ist, dass es egal ist, was ich schreibe, es geht dir nicht um eine Antwort, sondern um die Darstellung deiner Sichtweise. Deshalb lasse ich es jetzt genau so stehen.

  21. OK, erst zettelst du eine Diskussion an und nimmst dann zu der Kritik keine Stellung und möchtest keine Fragen beantworten. Etwas einfach stehen lassen ist ja so social media…

  22. Enno: zu der Kritik keine Stellung und möchtest keine Fragen beantworten

    Ich habe zur Kritik Stellung genommen und die Fragen, die ich verstanden habe beantwortet. Wenn ich eine übersehen habe, dann sag mir bitte welche.

    Mein -nicht mehr antworten – bezog und bezieht sich auf Sätze wie:

    Enno: Immer noch argumentierst du selbstgerecht, weil du nur deine Perspektive zulässt.

    Da sehe ich keine Frage.

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