Meist arbeite ich ziemlich viel und mache weniger Pausen, als ich mir eigentlich vorgenommen habe. Ruhe hat für mich oft was mit allein, Nacht, wenig Geräusche zu tun.
Selbst wenn ich, z.B. nach einer Party sehr spät nach Hause komme, gehe ich nie sofort ins Bett. Ich brauche ein bisschen Zeit allein und in Ruhe.
Silke hat zu diesem Thema zu einer Blogparade (zu finden auch auf blogparade.de) aufgerufen, die noch bis morgen läuft. Sie fragt:
„Wie kommt ihr nach einem stressigen Tag zur Ruhe? Setzt ihr Euch einfach vor die Glotze, macht ihr Sport, telefoniert mit Euren Freunden, hört Musik, surft bissle im Netz, lest ein Buch“
Die Glotze, Sport, Surfen und Telefonieren sind für mich keine Alternativen, zur abendlichen Entspannung.
- Nach einem stressigen Tag abends tanzen gehen, macht schon den Kopf frei und hilft Ordnung ins Gedankenchaos zu bringen, aber ich könnte danach nicht ohne weiteres Abschalten schlafen gehen.
- Fernsehen ist manchmal eine Alternative, um wirklich nichts zu tun, aber zumindest mich beruhigt es ganz sicher nicht, im Gegenteil.
- Im Netz surfen hat auf mich keinen beruhigenden Effekt, da komme ich eher auf weitere Ideen, die mit Arbeit zu tun haben.
- Telefonieren mache ich grundsätzlich nicht sonderlich gern, meist vermeide ich es ganz. Es kommt höchstens ein-, zweimal im Jahr vor, dass ich freiwillig gern länger telefoniere.
Für mich gibt es einige unterschiedliche Varianten, die ich je nach Tagesform bevorzuge, um vorm Schlafengehen zur Ruhe zu kommen:
- Zumindest einige Minuten im Bett lesen vorm Einschlafen ist für mich ein allabendliches Ritual. Manchmal werden aus den Minuten auch Stunden, das kann ich jedoch steuern, je nachdem was ich lese.
- Nach längeren stressigen Zeiten kann es vorkommen, dass ich mich einfach mal einen Tag mit einem Buch auf den Balkon lege und tatsächlich den ganzen Tag nichts anderes tue.
- Musik hören ist eher selten, kommt aber auch vor. Falls ich Musik zum Entspannen höre, dann am Liebsten entweder instrumental oder in einer Sprache, die ich nicht verstehe, damit ich tatsächlich nur die Musik auf mich wirken lassen kann.
- Schreiben ist für mich zuweilen eine Alternative, nicht tippen am Rechner, sondern ganz klassisch von Hand nur für mich.
- Nicht sehr häufig, aber ab und zu male ich irgendwas, nicht künstlerisch wertvoll, sondern einfach mit Farben spielen.
- Bei einigermaßen angenehmen Temperaturen, mag ich es nachts auf dem Balkon zu sitzen, den Himmel anzuschauen, die dann nur noch wenigen Geräusche vorbeiziehen zu lassen und einfach die Gedanken schweifen zu lassen.
- Eine Form körperlich zu entspannen, kann auch mal die Badewanne sein. Alternativ gegen Verspannungen mag ich längeres abwechselnd heiß-und-kalt-Duschen.
- Als letzten Punkt, der jedoch keineswegs der am Seltensten genutzte Punkt ist, gibts Aufräumen. Wenn sich im Kopf viel Unsortiertes bewegt, dann sortiere ich zuweilen, Fotos, Bücher, Klamotten, Papiere, Pflanzen…
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