- …für beste Aussichten, so so…
- Blech auf’s Loch nach dem Einbruch
bei miradlo in Konstanz - Ja, das ist ein Blech auf der Scheibe.
Besser als das Loch!
In der Nacht zum Donnerstag, den 1. Juli fand es ja irgendjemand unglaublich toll, unsere Schaufensterscheibe einzuschlagen und dabei einiges zu zerstören, um unterm Strich einen Rechner von relativ geringem Restwert zu stehlen… :(
Gut, dass ich vormittags erstmal vor allem mit Organisieren und mich wieder beruhigen befasst war. Erst mittags ging ich dann in Gesellschaft in den Laden um aufzuräumen.
Spuren im Laden nach dem Einbruch
Die Scherben waren überall, Schreibtische, Schränke, Stühle, alles war übersät von kleinen Scherben. Große Scherben fanden sich bis zum anderen Ende des Ladens in 10 Metern Entfernung. Zeitweise zu dritt fegten, saugten und wischten wir wirklich alles einzeln ab. Trotzdem vermute ich, werden sich auch in nächster Zeit nochmal Scherben finden.
Den wunderschönen durchsichtigen Demorechner so sinnlos zerstört zu sehen, war in Gesellschaft besser, da konnte gleich alles in die Tonne und ich muss es mir nicht nochmal anschauen. Kratzer auch auf dem Schreibtisch und meinen durchsichtigen Stühlen machten es nicht unbedingt besser.
Glaser und Missverständnisse
Es war schon halbfünf als eine Dame kam und sagte sie sei die Vertreterin des Glasers. Ich war irritiert, denn ich hatte was von Notverglasung mit Ausmessen für die neue Scheibe im Gedächtnis, die Dame allein konnte es also nicht sein. Sie war irritiert, denn ihr Auftrag war nur Auszumessen, die Scheibe sei leicht beschädigt…
Sie telefonierte mehrfach mit ihrem Chef, die Aussagen beruhigten mich nicht gerade:
Nun, ich könne ja über Nacht eine Folie drüber hängen, sowas gäbe es beim Baumarkt, denn eine Scheibe für eine Notverglasung sei heute nicht mehr zu bekommen…
Manche Menschen kamen bis dahin dem Loch in der Scheibe schon gefährlich nahe. Beim Schild aufkleben, hatte ich schon mit dem bisschen Klebefilm Bedenken, die Scheibe wäre jetzt gleich ganz draußen.
Sie verstehe ja, dass es mich wegen der Sachen im Laden beunruhige, ich könne ja heute nacht im Laden schlafen, damit nicht noch mehr gestohlen werde.
Alternativ könne ich eine Spanplatte dagegen lehnen.
Ich erklärte ihr nochmal, was am hellen Nachmittag an sich offensichtlich ist:
- die Wollmatinger Straße ist eine sehr belebte Straße
- direkt vor der Tür ist eine Bushaltestelle
- vorm Schaufenster ist ein Vordach
Die Passanten lehnen sich schon auch mal an und gehen sehr nah an die Scheibe, gerade, wenn es wohl offensichtlich etwas gibt, was anders ist als gewohnt. Ich fragte, wer für etwaige Personenschäden aufkäme, wenn ohne eine Notverglasung etwas passieren würde.
Nun eine Platte oder ein Blech über die gesamte Scheibe wäre auch sicher zu befestigen, ob es mich stören würde, wenn es dann halt dunkel sei.
Ich fragte, wann denn die neue Scheibe käme, für ein paar Tage wäre das akzeptabel.
Es ginge eher um einige Wochen, denn mit ein, zwei Monaten müsse ich schon rechnen, bis die neue Scheibe geliefert werden könnte.
Nach nochmaliger Rücksprache kam die Idee mit dem kleineren Blech, zwei Mitarbeiter kämen doch nachher noch vorbei und würden von jeder Seite ein stabilisierendes Blech aufkleben. Damit sei das Loch abgedeckt und die Scheibe bekäme wieder Stabilität. Eine echte Notverglasung könne man am Freitag noch machen.
Die Mitarbeiter kamen und trotz heftigem Knirschen blieb die Scheibe tatsächlich drin. (Darauf hätte ich keinen Pfifferling gewettet, dass die Scheibe dem Druck des Aufklebens nochmal Stand hält.)
Am Freitag erst erfuhr ich, dass eine echte Notverglasung jetzt doch nicht mehr möglich sei. Nun gut, ganz dunkel ist es mit dem Blech nicht, aber schön ist es auch nicht gerade. Eventuell könnte es schon in vier Wochen klappen, eher sei wegen der Handwerkerferien jedoch unmöglich.
Blechfenster statt Schaufenster
Na denn, also habe ich jetzt erstmal kein Schau- sondern ein Blechfenster, also mal wieder so eine Art Baustelle… Um weiteren Fragen vorzubeugen, habe ich auch das wieder beschriftet:
„Ja, das ist ein Blech auf der Scheibe.
Besser als das Loch!“
Der Glaser hatte wohl gedacht ich spräche nur von einem leichten Schaden. Nun ich habe nicht hysterisch gekreischt oder so, aber ich sagte ich hatte einen Einbruch und jetzt sei ein Loch in der Scheibe, was auf keinen Fall so bleiben könne. Als der Glaser mit Notverglasung antwortete, dachte ich, er habe mich verstanden… Nun ja, ich frage wohl nächstes Mal lieber nochmal nach…
In welcher Form wir nun unseren Urlaub verbringen, überlegen wir noch, England ist auf jeden Fall nicht mehr möglich.
PS: Klick auf die Bilder führt zur größeren Version…
5 Antworten zu “…nach dem Einbruch bei miradlo in Konstanz”
[…] …nach dem Einbruch bei miradlo in Konstanz uteles Blog […]
Bei uns waren die sogar so dreist und sind in einer Woche in demselben Fahrradladen zweimal eingebrochen. Einmal 40 Räder geklaut und beim zweiten Bruch die Klamotten und Helme mitgenommen. Da das bei einem Kollegen passierte, haben wir danach eine Alarmanlage installiert. Ich denke ohne kommt man heute fast nicht mehr aus.
Hier in der Ecke gehen immer mal Alarmanlagen los auch von Autos, da dreht sich niemand um deshalb. Mal sehen, ich überlege noch was ich mache… Wertgegenstände sind ja sowieso im Tresor…
Wir sind Gott sei dabk verschont geblieben. Leider gibt es immer mehr Leute die so etwas tun und andere beklauen. In Zukunft wir sich das sehr wahrscheinlich noch verschlimmern, da die Gehälter nicht steigen sondern eher sinken…
[…] kenne ja Einbrüche in unsere Geschäftsräume. Heute abend hatte ich einen beleuchteten Stehtisch vorm Lädele und […]