Da ich aus Konstanz komme, habe ich das Feuerwerk zum Seenachtsfest in den letzten Jahrzehnten natürlich schon oft gesehen. An den offiziellen Stellen mit bester Sicht kostet es Eintritt, irgendwann möchte ich auch mal noch tatsächlich dort irgendwo hin. Aber auch ohne Eintritt zu bezahlen gibt es viele Stellen, von denen aus man das Feuerwerk gut beobachten kann.
Veranstaltet wird das Seenachtsfest grenzüberschreitend und auch beim Feuerwerk teilen sich Kreuzlingen, Schweiz und Konstanz, Deutschland die Zeit auf. Am Ende gibt es jeweils noch ein gemeinsames Finale. Das Fest wird auf schweizer Seite als Fantastical beworben.

Die letzten beiden Jahre haben wir das Seenachtsfest von der Buckelbruck (wegen des Anstiegs der Brücke in der Mitte, nennen viele die Fahrradbrücke über den Rhein, Buckelbrücke) aus  das Feuerwerk angesehen. Der Blick geht somit in Richtung der alten Rheinbrücke. Die Rheinbrücke hat auf der einen Seite noch den See, da findet das Feuerwerk statt. Auf ihrer anderen Seite fließt der Rhein raus, das ist Rheinkilometer 0.

Letztes Jahr hielt das Wetter so gerade eben noch, es begann direkt nach dem Feuerwerk zu regnen. Sehr hübsch war während des Feuerwerks der hinter den Wolken zuweilen hervor schauende Mond. Hochoffiziell heißt das Fest Seenachtfest, wobei ich niemand kenne, die das sagen, bei uns spricht man es Seenachtsfest, mit einem „s“ in der Mitte.

Dieses Jahr war das Wetter perfekt, eine wunderschöne warme Sommernacht, dafür jedoch kein Mond in Sichtweite. Ich mag Feuerwerk sehr. Beim Seenachtsfest kommt der Blick übers nächtlich schimmernde, glitzernde Wasser hinzu. Je nach Farbenspiel am Himmel spiegelt sich das erneut im Wasser. Das ist schon ein besonderer Zauber mit sich spiegelnden Lichtern, Wasser, Himmel, Feuerwerk.