…im Dezember:
Ich bin immer noch in Lytham und heute war den ganzen Tag lang Sonnenschein. Und das in England! Geht doch!
Der Hinweg ging ja noch
Ich bin dann mal mit meinen Spazierschuhen losgedackelt und nach Blackpool gelaufen. Wie es so ist, bin ich nicht schön die Straße, sondern am Strand entlang. Wann hat man schon mal ein Meer vor der Haustüre, wenn man sonst in Konstanz wohnt?!
Ok, als ich in Blackpool angekommen bin, habe ich eigentlich schon genug gehabt. So richtig fit bin ich halt im Moment wirklich noch nicht…
Aber gut. Blackpool ist immer noch eine Partystadt. Die meisten Attraktionen haben jetzt zwar Winterschlaf, aber die Geschäfte waren offen. Einen Buchladen gab es auch und der Tag war gerettet. Dann bin ich wieder zurückgewandert.
Der Rückweg war nichts für Hundehasser
In England gibt es – wenn dann – alles immer geballt. Entweder findest du in einer Straße alle Teppichhändler, alle Gruschtelläden oder am Strand alle Hunde. Falls ihr vor Hunden Angst habt, lasst den Strand Blackpool-Lytham am Sonntagnachmittag bei Sonnenschein bleiben. Vom 500g-Taschenhund bis zum 90kg-Sabbermonster rennt da alles rum. Ich habe schon lange keinen Dobermann mehr – frei von Leine und Maulkorb – beschleunigen sehen. Es ist wirklich imposant zu sehen, was in den Viechern so steckt. Selbst die Pitbulls sehen, wenn sie mal rennen dürfen, richtig effizient aus. Die Schäferhunde sind elegant und die Schoßhündchen gefährlich, da man immer aufpassen muss, dass man nicht auf sie drauftritt ;)
Maulkorb verboten
Lustig fand ich die Reaktion von Hundebesitzern als eine Frau ihrem Hund einen Maulkorb anlegte. Es war schließlich der einzige Hund mit Maulkorb und die Artgenossen (Hundebesitzer) konnten es nicht glauben. „Wieso tun Sie das?“, „das arme Tier!“ und so weiter. Hier ist die Hundewelt wirklich noch in Ordnung. Ich hab bei mir gedacht:
„wenn der 90kg Schlabberhund mich anspringt, fall ich im Sand wenigstens weich“
Am Ende hat mich nur ein 5kg-Weichhund angesprungen. Der war so glücklich, dass er einfach nicht anders konnte. Ich habe übrigens keinen Hund angesprungen, obwohl ich recht glücklich war. ;)
Ich bin weder auf Hund noch auf Hundekot draufgetreten und so war der Spaziergang richtig schön.
Nach 30km Fußmarsch brauch ich heute nicht mehr so viel. Das nächste mal mach ich diese Tour nur mit Wanderschuhen!
Noch was: Englische Spaziergänger tragen tatsächlich wetterfeste Kleidung. Sie haben Handschuhe und Mützen aufgehabt. Also kennen die Leute hier solche Kleidung.
Nachts auf der Straße sieht das ja meistens anders aus. Da sieht man dann, dass die Hautfarbe hier meist Schneeweiß ist. Ob man die bauchfreien Mädels nun bewundert bleibt dahingestellt. Zumindest gibt es viel Oberfläche pro Mensch zu beschauen…
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