Letzten Freitag habe ich mich mit auf ein viel zu kleines Fahrrad gestürzt und bin nach Blackpool ins Kino getrettelt. Dort angekommen fragte ich einen Security-Menschen wo ich mein Bike wohl abstellen könnte. Der hatte mich wohl falsch verstanden und meinte „Du kannst hier überall parken. Was wäre das für ein Land wenn man für ein Fahrrad Parkgebühren zahlen muss?“
Ok, das sehe ich ja ein. Aber er zeigte mir dann doch noch die Fahrradständer.
Im Kino
Juchhu ich kam ins Kino rein!
Keiner hat mich, wie damals bei den schlimmen Filmen, nach dem Alter gefragt. Also bin ich mittlerweile wohl alt genug, um auch in schlimme Schlitzerfilme zu gehen.
Ich bekam die notwendige Brille ausgehändigt und wartete was da wohl so passieren wird. Der Film hieß „My Bloody Valentine“ und war scheinbar ein Remake eines alten Horrorstreifens.
Das Publikum hatte wohl zum ersten mal 3D-Kino gesehen, denn älter als zwanzig waren die nicht. Und ich habe das letzte Mal vorm Fernseher mit einer Pappbrille sitzen müssen, um einen grottenschlechten 3D Film zu „genießen“.
Kritik des Filmes
Die heutige digitale 3D Technik ist wirklich gut. Im Vergleich zu damals kann man den Film wirklich gut dreidimensional sehen. Die Farben sind gut und der Gesamteindruck der Technik ist wirklich sehenswert. Wenn ein Baumstamm z.B. durch ein Auto kracht und es wirklich so aussieht als ob der Stamm aus der Leinwand auf einen zurast ist das tatsächlich erschreckend.
Eine Pistole, die auf einen gerichtet wird, sieht auch viel bedrohlicher aus. Ein Pickel, der von jemanden aus der Leinwand geschleudert wird ist auch super. Und dreidimensionale Texte und Bilder in Zeitungen erinnern an Harry Potter. Dort war zwar alles zweidimensional, aber mindestens in den Büchern kam mir alles dreidimensional vor.
Also technisch war es echt toll und die Bilder waren eindrücklich.
Mein Problem war nur, dass ich mich nach ca. 20 Minuten langweilte und nur noch die Technik bewunderte, da der Film dermaßen wenig Spannung oder Schockerszenen hatte. Das Teil lief fast zwei Stunden und die einzige Handlung war das ein böser Mann mit Gasmaske duzende, quiekende, junge Frauen meuchelte. Weiterhin zerhackte er diverse Männer und riss ihnen so ziemlich alle nur erdenklichen Körperteile ab.
Also an Brutalität fehlte es wirklich nicht. Die Schauspieler starben auch alle ganz brav, aber so ohne einen echten Plott ist es doch relativ schwer zum Durchhalten.
Als dann auch noch am Ende der Bösewicht tatsächlich der Kollege war, den ich in den ersten zehn Minuten vermutet hatte war es wirklich genug.
3D Kino kann wirklich was tolles sein, aber bitte einmal einen Film der nicht nur diese Technik verwendet, sondern auch sonst noch etwas Spannung und eine Handlung aufweist.
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