Nein, dieses Mal gehts nicht um die Europameisterschaft. ;-) Es geht um echtes Grün in der eigenen Umgebung. Claudia vom Gartenblog veranstaltet eine Blogparade zur Gartengestaltung, teilnehmen kann man an der verlängerten Aktion noch bis zum 30. Juni.
Ziel sind Artikel über besonders schön gestaltete Ecken im Garten. Ich habe zwar keinen Garten, aber einen Balkon mit grünen Ecken. Es geht darum zu berichten, wie diese Bereiche bewußt gestaltet wurden. Klar sollte ein Foto dabei sein, damit sich die Leser auch vorstellen können, wovon man schreibt.
Grüne Ecke mitten in der Stadt
Ich habe mit etwa vierzehn Quadratmetern einen relativ großen Balkon. Der Nachteil ist, dass der Nachbarbalkon ohne eine Abgrenzung direkt anschließt. Nichts gegen Nachbarn, aber so ein bisschen Abgrenzung ist schon sinnvoll, wenn beide Partien ihren Balkon nutzen wollen. Der Vorteil des Balkon ist einerseits seine Größe und andererseits, dass er ein Stückchen ins Haus eingebaut ist und somit auch gut überdacht.
Natürlich wäre es möglich gewesen einfach eine Abgrenzung zu montieren, wie man sie häufig sieht. Meist sind das irgendwelche Platten, die nicht gerade hübsch sind, ein bisschen dekorativer sind undurchsichtige Glasscheiben, aber so richtig nach gemütlichem Grün sieht das ja auch nicht aus. Glücklicherweise waren auch die Nachbarn nicht der Meinung, dass das eine gute Idee ist, sondern zogen ebenfalls vor eine grüne Abgrenzung vor.
Der Blick nach draußen ist immer Sommer durch angrenzenden Garten mit Bäumen schon mal sehr schön und dekorativ. Unsere Wohnung ist nicht gerade riesig, daher war klar, dass ein paar Dinge auf den Balkon ausgelagert werden. Ich halte mich sobald die Temperaturen es einigermaßen zulassen (so ab 14°C) wann immer möglich auf dem Balkon auf. Das klappt durch die Überdachung auch bei fast jedem Wetter. Die Anforderungen an den Balkon waren daher:
- Abgrenzung
- Stauraum
- Wohlfühlbalkon
Abgrenzung und Stauraum habe ich kombiniert. Die Mauer wird mit einem halbhohen Schrank fortgesetzt, dieser ist mit einer Farbe für Holz im Außenbereich gestrichen, so dass ihm die Witterungsänderungen nicht schaden. Halbhoch deshalb, weil damit ein Sichtschutz vorhanden ist, ohne dass es viel vom Licht und dem offenen, weiten Bereich wegnimmt.
Fortgesetzt wird die Abgrenzung, durch eine quietschbunt bemalte Kommode, die Platz für einen Teil der grünen Abgrenzung lässt. Hier stehen halbhohe Pflanzen, die je nach Jahrezeit auch mal wechseln. Abgeschlossen wird die Seite mit einem großen Kübel, in dem Rankpflanzen Platz finden.
Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung
- Nutzung nahezu ganzjährig
am Bodensee gibt es nur sehr kurze Zeiträume, in denen wirklich Winter ist, stundenweise wird der Balkon daher auch von Oktober bis April regelmäßig genutzt - nur sehr geringe Überwinterungsmöglichkeiten für Pflanzen
- überschaubarer Arbeitsaufwand
Aus diesen Gründen war das Ziel:
- überwiegend winterharte Pflanzen
- möglichst lange Zeiträume, in denen der Balkon grün wirkt
Unterm Strich klappte es jetzt bereits im dritten Jahr, dass die Kübelpflanzen und Balkonkästen einfach draußen überwintert haben. Ein paar Blumenzwiebeln sorgen im Frühjahr für Blüten. Ein paar einzelne Pflanzen, wie Fuchsien, Geranien und Oleander überwintern im Treppenhaus und kommen von April bis Oktober wieder raus. Im Winter gibts bunte Tupfen durch Windräder und diverse kleine Dekoartikel.
Damit ist der Balkon das ganze Jahr über immer mal wieder nutzbar. Wer von euch mehr über die Entstehung und Nutzung des Balkons wissen will, erfährt das in weiteren Teilen der kleinen Serie: Grüne Ecke
Schreibe einen Kommentar