Kruscht, Klumps, Dinge, Gesammeltes, all das fällt vor allem auf, wenn ein Umzug ansteht. Bis dahin lässt sich vieles so nach und nach unterbringen, mehr oder weniger sortieren, oder wie ich es nenne: zippen. Ob es um gezippte Daten geht oder ich Dinge komprimiert so unterbringe, dass sie quasi gezippt sind, unterscheidet sich meines Erachtens nicht.
Wir waren jetzt über zwanzig Jahre an einer Adresse. Mein Laden, Büro, Geschäftsräume, Lagerräume, Wohnung alles war sehr lange in einem Gebäude. Alle Dinge, die sich daher so angesammelt hatten, waren unauffällig irgendwo verteilt und untergebracht. Wir haben inzwischen nicht nur den Laden, sondern auch die Wohnung verkauft. Unsere weiteren Pläne wollen wir nach und nach vor Ort umsetzen, oder jedesmal eine Anfahrt von 45 Minuten zu haben.
Schon nach dem Verkauf der Geschäftsräume und deren Umzug fiel auf, dass sich vieles angesammelt hat. Unser neues Domizil, die Krone Randegg, ein großes Gebäude, welches wir vor ein paar Jahren kauften, ist kein schlüsselfertiger Neubau. Wir machten seither schon vieles, planten einiges, manches überholte sich, anderes klappte nicht wie erwartet, unterm Strich ist jedenfalls noch Optimierungspotenzial. Am neuen Wohnort können wir nicht sofort alles so unterbringen, wie es auf Dauer sein soll, weil manches sich noch verändert. Als Zwischenschritt haben wir Bereiche geschaffen, die Dinge aufnehmen und die wir von den Baustellenbereichen abteilen können.
Wichtig bei solchen Zwischenschritten ist mir, Dinge so zu lagern, dass sie sich wieder finden lassen. Einerseits gibt es große Kartons, die bekommen eine möglichst klare Beschriftung. Mir hilft es Dinge mit dem letzten Lagerort zu beschriften, da weiß ich leichter, was genau drin ist.
Zusätzlich habe ich für zu lagernde Dinge transparente Boxen schätzen gelernt. Wenn ich diese so packe, dass immer mindestens ein Teil gut erkennbar ist, kann ich ohne Beschriftung erkennen, was enthalten ist. Ob alles beim Packen so klappte, wie gedacht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Ich habe so gepackt, dass Inhalte pro Kiste möglichst entweder direkt gebraucht werden oder eben länger lagern sollen.
Wir haben einige Wochen Umzugszeit eingeplant mit zwei großen Zwischenschritten. Einiges transportieren wir schon länger nach und nach wenn wir sowieso unterwegs sind. Der erste große Zwischenschritt war mit zwei Transportbussen für große schwere Möbel.
Danach dann nochmal einige Wochen für Kleinkram nach und nach auf beiden Seiten. Der letzte Schritt wird sich auf die letzten Möbel wie Bett, Sofa und so beziehen und ist dann der Abschluss vor Übergabe.
Umzug mit Hunden
Umziehen mit Hunden ist bei uns daher ein Teil des Alltags, denn es dauert einige Zeit. Richie hasst Veränderungen und ist ängstlich. Für ihn bedeutet Umzug er verkrümelt sich an einen möglichst ruhigen Platz und schaut von weitem. Gismo ist ein Kontakthund, wenn möglich ist er so nah, dass berühren möglich ist. Wenn das nicht geht, weil Menschen Dinge tun, dann ist er nah dran und schaut kritisch, ob alles auch richtig ist.
Für Richie sind es herausfordernde Zeiten, er ist sonst eher nur mal kurz kuschelig. Wenn sich so vieles ändert braucht er jedoch deutlich mehr Zeit mit Körperkontakt.
So weit wie möglich verzichte ich derzeit bei beiden auf Erziehungsübungen. Dazu gehört nicht zu experimentieren, ob frei laufen und zurückkommen klappt, sondern einfach die Leine dran lassen.
Gismo ist wenig beeindruckt, er schaut viel, ist neugierig, ständig dabei. Bei ihm ist es wichtig zu schauen, dass er Zeiten hat, in denen nichts passiert, damit er schlafen und ausruhen kann.
Umzug in Coronazeiten
Umziehen in Coronazeiten ist schon sehr mühsam, gerade im direkten Umfeld ging es schief. Alles gepackt, Fahrzeug reserviert, Helfer organsiert, Samstag, schönes Wetter, beide an Schulen tätig, beide gestern noch negativ auf Covid19 getestet.
Bei einer Person gestern abend leichte Symptome, deshalb vorsichtshalber heute morgen noch ein Test und der jetzt positiv, also alles absagen. Mindestens eine Woche zwischen abgebauten Möbeln und Umzugskartons auf leichten Verlauf hoffen und auf freitesten fürs Wochenende. Bei der zweiten Person ist noch nichts klar, heute negativ, aber im gleichen Haushalt bleibt das wahrscheinlich nicht so. Etwas Puffer haben sie noch, offizieller Auszugstermin ist in zehn Tagen.
Insgesamt ist dieses Corona jedenfalls überall beeinflussend und teils nervig, pandemüde schrieb ich ja schon vor längerer Zeit.
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